Weiter ging es mit dem Anschnitt der ersten Otome:
, das waren jetzt höchstens 33 oder 34 Tage die ich gezählt hatte und doch schon so weit.
Entsprechend wattig war das Fruchtfleisch dann auch um die Kerne und zur Mitte hin. Leichter überreife Geschmack, nicht so schlimm wie bei überlagerten Supermarkt Früchten. Zur Rinde hin die Schicht noch schön knackig saftig. Ich glaube Kerne waren nicht all zu viele, bzw. mittel, und sie waren recht groß. Ansonsten ein angenehmes, aber recht normales rot Aroma.
Und ich hatte sogar noch eine Frucht vergessen, die Tunnelplanze hat nicht nur drei, sondern sogar 4 Früchte gehabt.
Die zweite Frucht sogar noch größer als die für diese Sorte schon größere erste:
Zwei Tage nach der ersten Frucht geerntet und ca. ein Woche kürzer hängen lassen nach Ansatz. Und wieder
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Dies mal dann noch nicht ganz reif. Andererseits um die noch hellen Kerne schon ein sich bildender Hohlraum.
Also der erste Eindruck ist, dass die Sorte nichts taugt und ich die wohl nicht wieder anbauen werde. Das Ernte Zeitfenster scheint nur wenige Tage zu sein. Mal schauen, was das zweite Exemplar im großen Kübel liefert für eine Qualität. Die Frucht werde ich dann mal nach 30-31 Tagen ernten, wobei der Kleine Knubbel am Anfang so lange ohne Wachstum dort lag, dass es wohl schwierig sein wird das richtig eingeschätzt zu haben.
Im Kübel bis jetzt auch sehr enttäuschen der Ertrag. Zwar die erste Frucht aus den ganzen Töpfen, dafür trotz großem Kübel und sehr wüchsiger Pflanze, Am Anfang die längste von allen, nur die eine Frucht. Vielleicht setzt sie ja jetzt noch mal an, wird aber langsam knapp.
Der nächste Fehlschlag, meine große Topf-Hoffnung für eine kleine orange Sorte, die Kaho:
Wieder mal wie bis jetzt alle kleinen Sorten dieses Jahr größer als angegeben -> 1-2 Kilo.
Die Topfpflanze war ja kürzlich vergilbt und verwelkt ohne an zu setzten. Die Beetpflanze die genau ihren zugedachten Platz ausfüllte mit dauerhaft eingerollten Blättern hatte früh zwei Früchte. Die erste nach nur 32 Tagen, also zwei Tage vor Plan geerntet:
Ackerfleck nicht übermäßig gelb, Rankarm noch nicht komplett abgetrocknet und an dem Tag gerade erst richtig angefangen zu trocknen. Diese Methode also je nach Sorte überhaupt nicht verlässlich:
Wie die Otome sieht die Rinde auch wieder dunkler und gemusterter aus als auf dem
Produktfoto. Und auch das Fruchtfleisch ist blasser und nicht so schön leuchtend als abgebildet. Und auch hier schon viel zu überreif. Wie bei den meisten Orangen Sorten ein fruchtig exotischer Grundgeschmack. Verdammt süß. Innen gerissen. Das Fruchtfleisch innen wattig und insgesamt etwas softer und massiger als z.B. die Prima Gold F1.
Bei der Orangeglo letztes Jahr war das noch extremer, aber durch das sehr weiche Fruchtfleisch in der Mitte entstand hier kaum Abfall, da man das überreife Fruchtfleisch mit samt Kernen mit dem Löffelrücken im Sieb verrühren kann um einen schmackhaften orangenen Saft zu gewinnen:
Bei roten Melonen wird der Saft eher blass rot und der Farbstoff setzt sich gleich am Boden ab. Nur einige Orange Sorten haben so eine volle, homogene Saft-Farbe.
Auch hier gleich hinterher die zweite, spätere Frucht geerntet und noch Mals ein paar Tage früher. Etwas kleiner aber am oberen Ende der angegebenen Spanne:
Ackerfleck sieht gut aus.
Auch wieder innen gerissen:
Durch die Risse im Inneren, die man ja vorher nicht erahnen kann, disqualifiziert sich auch die Klopf-Methode für eine sichere Ernte. Denn durch den Hohlraum klingt sie extrem dumpf und tief, fast genau so wie eine sehr überreife Frucht. Der Riss kann aber schon vor der Reife da sein.
Das Fruchtfleisch fertig, aber die Kerne noch weiß. Um die Kerne aber auch schon etwas Luft.
Die Sorte auch auch etwas faseriges Fruchtfleisch wodurch sich immer wieder ein paar grün/pflanzliche Aromen durch die Frucht ziehen die vom feinen Grundaroma ablenken.
Sehr viele Kerne, nicht besonders angenehm zu essen:
Wenn man sich jetzt ein 1 Kilo Exemplar vorstellt in dem sich diese Menge Kerne befindet,...
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Zudem heute ein paar Tage nach der Ernte wird zum erstem Mal die ganze, stark verzweigte Pflanze schlapp. Scheint wohl auf zu geben und nicht noch mal ansetzten zu wollen. Egal, die Sorte ist bei mir auch unten durch. Und der Platzt wird bald von den anderen Pflanzen überrankt sein.
Hier lag es dann nicht an der Sorte, sondern an der erst mickernden und dann frühzeitig verreckten Pflanze.
Janosik.
Erstaunlicherweise hatte das Fruchtfleisch schon etwas Farbe und Konsistenz. Das Aroma noch nicht wirklich da, aber schon süß und nicht unangenehm zu essen:
Sogar die Kerne schon zum großen Teil gefärbt.
Weiter mit erfreulicheren Ergebnissen
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Lemon Drop:
Aber halt mal! "providing perfect single serving sized 1-2 pound fruit". Also knapp 0,5-1 Kg,
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Zwar nur die eine Frucht und eine riesen Pflanze, aber dafür drei Mal so groß wie angegeben.
Geerntet nach anvisierten 34 Tagen. Guter reifer satter Klang. Rankarm noch intakt. Gefühlt ewig kein Wachstum der Frucht mehr.
Die einzige Wassermelonen Sorte auf der Welt die innen und außen gelb ist.
Selbst die Rinde ist teils durchgehend gelb:
Die Frucht ist auch äußerst ergiebig. Das Aroma lässt zur Schale hin kaum nach und hat quasi keine Säure, auch ganz an der Rinde nicht. Teils bleibt nur etwa ein halber Zentimeter Rinde übrig, wo es dann fester wird ohne diesen Grün-Geschmack zur Rinde hin den man bei den meisten anderen Sorten hat.
Scheint auch an der Gelben Schale zu liegen, denn das war bei der Golden Midget ähnlich. Da konnte man kleinere Früchte schälen wie ein Apfel.
Ich hoffe ja ich kriege ein paar keimfähige Kerne. Ich hatte versucht die Frucht mit dem Pinsel sortenrein zu bestäuben und zu der Zeit blühte noch nicht so viel rings rum. Allerdings sehen die Kerne noch etwas milchig aus. Wobei sie auf den Produktfotos auch nicht voll gefärbt aussehen. Höchstens mal einzelne die komplett braun sind. Ich weis leider nicht mehr wie meine gekauften Kerne aussahen. Muss ich wohl später nach dem Trocknen mal einen Keimtest machen.
Das Aroma ist etwas voller als bei der Prima Gold F1. Nicht übermäßig besonders, ich glaube Janosik war noch etwas aromatischer, aber schon sehr gut. Auch die Konsistenz ist knackig saftig, aber nicht ganz so wie bei der Prima Gold F1. Was vielleicht schon an der geringeren Größe liegen könnte, da die Konsistenz um die Kerne auch immer etwas anders ist und der Raum bei der kleineren Frucht gestauchter ausfällt. Und dann noch die Süße, "candy sweet" ja, da trifft es die Beschreibung mal sehr genau! Wirklich verdammt süß, selbst mittelmäßig gekühlt schon fast noch zu süß. Diese Sorte sollte man dann tatsächlich gut durchgekühlt genießen
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Also wenn die Frucht nichts geworden wäre, dann hätte ich mich schon sehr geärgert. Ich hab sie auch seit zwei Wochen fast täglich kontrolliert. Immer wieder unter gekuckt ob auch alles heil ist, nach dem Regen oder den kalten Nächten nicht geplatzt ist, und mal eine kleine Gehäuse-Schnecke abgesammelt.
Vorhin ab ich noch die dritte Frucht von zwei Pflanzen Prima Gold F1 geerntet:
Die hab ich jetzt mal drei Tage länger hängen lassen als die ersten beiden, da die Sorte vom Aroma wie beschrieben recht dezent ist und durch eine geplante minimale Überreife vielleicht noch etwas kräftigeres Aroma aufkommt.
Wie befürchtet ist der Trieb an dem die einzige Prima Orange F1 hing abgestorben bevor die Frucht eine Chane hatte:
Der angegriffene Haupttrieb war einfach schon zu kaputt.
Bei der Frucht werde ich morgen mal rein schauen.
Aber Hoffnung für die Sorte gibt es noch:
Das sollte auf jeden Fall eine Orange sein. Und sie hat Potenzial.
Noch nicht soviel Potenzial und nicht sicher ein Trieb der orangen:
Vielleicht klappt es noch mit einer Kostprobe.
Jetzt hängt noch eine große im Netzt:
Das ist die Petit Yellow, die auch schon wieder größer zu werden scheint als angegeben. Auch kommt sie mir sehr stark wie die Early Moonbeam vom letzten Jahr vor. Die sah sehr ähnlich aus un hatte auch so eine etwas kantige Form.
Etwas später, vor 20 Tagen, setzte die Pflanze noch eine zweite Frucht an:
Und vor ein paar Tagen dann noch eine dritte:
Die bald ein Netz braucht.
Bei einer Zucker Melone hab ich 9 Früchte gezählt.
... 5 oben.
Und unten...
Die andere Pflanze/Sorte hat 8.
Draußen entdecke ich alle paar Tage ein paar neue Ostereier.
Nur meine größte Pflanze, Sweet Sibirian, die hat noch nicht eine Frucht angesetzt
Am Ende ihrer Bahn auf dem Weg, die arme Lemon Drop schon total überuchert, hat sie schon eine Spann weite von über 4 Metern, kriecht den Weg entlang und will in den Tunnel abbiegen
So, das wars. Jetzt gibts erst Mal etwas Melone. Dann wird bald geschlafen. Und Morgen zum Frühstück,....
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