Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

Naja, ich mach das mit den Chilis nun schon seit vielleicht 15 Jahren, war immer eher vorsichtig und kann mich nicht dran erinnern jemals eine Pflanze beim Saisonstart wegen Unterkühlung verloren zu haben. Deswegen dachte ich ich geh doch mal einen Schritt weiter und werd lockerer.
Ja, 3-4°C Nächte sollen es bei uns um Mitte nächste Woche rum werden. Der Tunnel puffert im Schnitt etwa 2°C und heizt sich morgens schnell auf wenn die ersten Sonnenstrahlen drauf fallen. Dann wäre ich für kurze Zeit bei 5°C, was noch im Rahmen ist.
Falls es doch noch kälter als das werden sollte hätte ich als sanfte Maßnahmen bei der Pflanzengröße noch die Möglichkeit mit Eimern abzudecken. Des weiteren ist der Rasen zuletzt gut gewachsen und ich hab viele reine Holzhäcksel und die 50L Kübel sind noch leer. In 1-2 Tagen Vorlauf könnte ich damit wieder mehrere Etagen Biomasse Heizung bauen die dann so heiß wird dass sie dampft und ich Angst vor Selbstentzündung habe.
Die Letzte Waffe für den absoluten Ernstfall ist dann ein massier alter Elektroheizkörper mit Rollen. Der war die letzten 5 Jahre zwei mal für je 2-3 Nächte im Einsatz.

Ja, das mit den Radieschen draußen habe ich auch letztes Jahr unter andrem wegen der Schnecken aufgegeben. Und wenn es endlich warm wurde und die Radieschen den Schnecken etwas davon wuchsen waren sie von Maden durchlöchert. Dazu noch die Dürre und frühe Hitze.
 
Da bin ich mal gespannt;
Hatte vor 2 Jahren ähnliches im GWH .it Tomaten. Einen Geil hab ich reingeholt einen im GEH gelassen.
Die kalten Nächt habe sie zwar überlebt, waren danach aber im Wachstum um schätzungsweise 4-6 Wochen hinter denen die ich noch reingeholt habe
 
Die dürfen noch ein wenig drin bleiben. 100% Keimquote dieses Jahr:

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Die Süßkartoffel hatte bald die Decke der Box erreicht.

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Das frühe umbetten von der feuchten in die trockene Box scheint bis hier her super funktioniert zu haben.
Die Ringwurzeln stapeln sich regelrecht auf dem Becherboden. Echt gigantisch dieses Wurzelwachstum.

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Aber ist ja irgendwie auch klar, im Gegensatz zu anderen Pflanzen kann die Süßkartoffel im Wasserbad alles was sie braucht aus der Kartoffel ziehen.
Von oben kann sieht man die stärkeren Wurzeln die von der Triebbasis ausgehen nur ein wenig.

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Mit so einer schönen Bewurzelung hätte ich deshalb gar nicht gerechnet:
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Den langen Hals hab ich dem Trieb vor dem Topfen in einen 13cm Topf abgeschnitten und zur Bewurzelung wieder zurück in den Wasserbecher gestellt für eine zweite Pflanze.
 
Die kalten Nächt habe sie zwar überlebt, waren danach aber im Wachstum um schätzungsweise 4-6 Wochen hinter denen die ich noch reingeholt habe
Ich hatte schon oft eher das Gefühl, dass die Pflanzen einige Wochen hinterher waren und sich erst Mal erholen mussten, wenn ich aus Angst vor dem Wetter zu lange gewartet hatte und sie ewig im Topf standen.
Draußen ohne Tunnelatmosphäre hatte ich nach kalten Maiphasen hauptsächlich Probleme mit noch recht kleinen Pflanzen, die schon im Endtopf waren. Vor Allem wenn sie dabei noch lange geschützt stehen mussten für die UV-Gewöhnung und nach dem Angießen die Erde lange nicht abgetrocknet ist. Im Tunnel die Pflanzen zum Vergleich waren nach ~einer Woche immer sichtlich erholt, auch wenn sie vorher irgendwelche Schwächen hatten. Die Wärme und das Licht am Tag hat bis jetzt kalte Nächte immer ausgeglichen.

Der Wetterfrosch hat mich natürlich geärgert und aus den 3 und 4°C Nächten kurz vorher doch 1 und 0°C gemacht. Real waren hier dann gestern Nacht 0,1°C draußen und 2,3°C im Tunnel. Da hatte ich alles ungeschützt draußen gelassen und nur den Tunnel gut dicht gemacht. Ich hab 2x2 50L Kübel gestapelt mit 175L selbsterwärmender Biomasse aufgestellt. Der von Montag Nachmittag war gestern gut warm und heute richtig heiß. Den Rest hatte ich gestern Mittag zurechtgemacht.

Die gestrige Nacht hat noch keine Spuren hinterlassen. Auch die Gurken die seit einer Woche ausgepflanzt sind sind schon schön gewachsen und sahen heute noch top aus.
Alles was mobil ist habe ich vorhin dann aber doch reingeschleppt und alles empfindliche gepflanzte was noch klein genug war hat eine Haube bekommen.

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Heute Abend kriegen die Tomaten in 7er Töpfen noch mal 11er Füße spendiert.

Und morgen Früh wird sich zweigen was die Nacht draußen gebracht hat.
 
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Hm, ich meine letztes Mal war es noch 20°C heißer. Kann mich aber auch irren. Wobei es natürlich auf einige Faktoren ankommt wie Mischverhältnis, Feuchtigkeit, Dichte und alter der Mischung.

Der Wetterfrosch war gnädig und ist wieder eine Sprosse auf der Leiter hoch geklettert. Statt 0°C sollen es dann 1°C bei der nächsten Messstation gewesen sein.
Mein Thermometer lag dann bei 1,4°C draußen und 3,3°C im Tunnel. Also wärmer als die Nacht davor. Viel gepuffert hatte der Tunnel diese Nacht zwar nicht, aber ich denke die Biomasseheizung hat doch etwas Wärme gebracht wenn man bedenkt, dass es schon von Abends an durchgehend wirklich sehr kalt war bis nach dem Sonnenaufgang.
Aktuell wird keine Nacht mehr unter 5°C prognostiziert und ich bin schon etwas in Versuchung mal eine Bestandsaufnahme meiner veredelten Wassermelonen zu machen und die Tage eine in den Tunnel zu pflanzen, wenn genug Reserve da ist.

Ansonsten geht es allen Pflanzen nach der Kälte optisch noch sehr gut.
 
Chili, Paprika, Tomaten sind heute rausgeflogen.

Dafür muss ich jetzt erst Mal Platz im Tunnel machen, das wird eng werden. Wobei einiges was dort bis jetzt Schutz suchte auch ganz raus kann.

Drinnen sind jetzt nur noch Melonen, Süßkartoffeln und Gurken.

Die Melonen sind vor dem Fenster aber jetzt die dominante Spezies:

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Die letzten 1-2 werden heut Abend noch veredelt. Ich dachte die Janosik wuchsen die letzten Jahre schneller und kräftiger. Vielleicht zu wenig Sonnenstunden am Fenster dieses Jahr. Wird langsam spät und hätte ruhig etwas mehr Tempo in der Mitte der Aussaatzeit vertragen.
Dafür fangen die ersten Veredelungen nun an zu explodieren, nach dem sie das ganze Angießwasser ausgesoffen haben und wohl den Topf gut durchwurzelt.

Einen Satz Gurken hab ich gestern veredelt da die Box nun Platz dafür bietet. Und die Süßkartoffeln kommen auch langsam in Gang.
 
Es füllt sich. Wenn die Radieschen endlich weg sind kann ich rechts nächste Woche die letzten Pflanzen versenken.

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Radieschen Ester:

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"Schnellwüchsig" ist es tatsächlich.

Auch sehr lustig, durch einen hohlen Kürbiskern:

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Tomate Ola Polka blüht seit ein paar Tagen. Ist auch trotz der kalten Nächte gut weiter gewachsen. Tolle kompakte, stabile und sehr schnell tragende Sorte. Nur später muss man aufpassen, dass sie vor lauter Gewicht nicht doch zusammenbricht. Aber als kleine Jungpflanze hat sie immer den dicksten und kräftigsten Stiel von allen.

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Im Topf ist sie schon etwas größer.

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Die erste Gurke blüht schön vor sich hin.

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Vielleicht kann man ende nächster Woche da schon was kleines ernten.

Kaffir Limette hat wieder einige Knospen kurz vor der Blüte:

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Die "Gurkentruppe" zeigt seit Gestern schon Wachstum. Veredelt mit einer seitlichen Spaltveredelung.

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Die restlichen Melonen sind auch dabei. 4 Körner vom 50er Maxipack Unterlagen sind jetzt noch über. Die meisten Veredelungen davon sind mittlerweile über den Berg und es gab noch keine Fehlschläge.
 
Toll sieht's aus bei dir! 👌
Theoretisch passen einige Arten ja nicht wirklich zueinander, hast du da Erfahrung im Tunnel? Ich bin am überlegen ob es denn so ratsam wäre Gurken, Melonen, Chili/Paprika, Okra und ein paar Tomaten zusammen ins GWH zu setzen...👋
 
Theoretisch passen einige Arten ja nicht wirklich zueinander, hast du da Erfahrung im Tunnel? Ich bin am überlegen ob es denn so ratsam wäre Gurken, Melonen, Chili/Paprika, Okra und ein paar Tomaten zusammen ins GWH zu setzen...👋
So lange sie nicht so dicht stehen, dass die Wurzeln zu sehr in einander wachsen, das wäre eh zu eng oberirdisch, sollte das kein Problem sein.
Im ersten Jahr mit dem Tunnel hatte ich noch keine Melonen und überwiegend Chilis die links und rechts wuchsen. Hinten auf ~4,5m² hatte ich zwei Tomaten, eine Physalis und eine Gurke.
Das sah im August dann so aus:
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Und im Detail so, rechts die Gelben Blüten sind die Gurke und darin oder dahinter die Physalis von der Tomate in die Ecke gedrängt:

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Vertragen hatten die sich ganz hervorragend :happy:
Ich habe da eher individuelle Erfahrungen gemacht.
Z.b. Physalis wuchern im Tunnel zu sehr, die Pflanze streckt sich zu stark, wächst instabil und macht wenige Früchte.
Die beiden Tomaten, eine davon eine sehr wüchsige Sorte, waren natürlich vollkommen übertrieben. Die Jahre danach hatten die Tomaten extrem mit Braunfäule zu tun, nicht nur im Tunnel, sondern auch draußen. Erst letztes Jahr wurde es wieder etwas besser. Da hatte ich vier Tomaten im Tunnel. 2017, das Jahr aus dem die Bilder sind war vielleicht der Boden auch noch frischer, wobei ich die 2-3 Jahre danach mich noch mehr auf die Chilis konzentrierte und diese auch auf über 2m bis unter die Decke trieb und parallel auch eine Wassermelone mit einem 10 Meter Haupttrieb auf dem Boden. Da hatte ich noch durchgehend mit Hakaphos am Anschlag gedüngt. Bei den Chilis war anfangs auch das Problem, dass ich ohne Kunstlicht und mit langsamer UV Gewöhnung diese vor den ersten Früchten voll im Wachstum spät gepflanzt hatte. Zusammen mit den 2g/L Hakaphos Spezial waren das dann am Ende der Saison riesen Büsche mit teils hunderten Früchten, von denen dann aber die wenigsten voll reif geworden sind. Heute mache ich vieles anders, habe andere Timings mehr Kunstlicht bei der Anzucht, sparsamerer Dünger bei der Anzucht und dann hauptsächlich biologischer Dünger. Ich habe so kleinere Pflanzen und weniger Behang, dieser wird aber über einen längeren Zeitraum schön reif und die Reife fällt teils auch deutlich schon in den Hochsommer wo es viel mehr Qualität und Aroma gibt. Die Tomatensorten sind eher kompaktere Stabtomaten. Physalis kommen mir nicht mehr rein. Gurken nur noch eintriebig vertikal am Band, Melonen bekommen mehr Platz und wachsen auch überwiegend vertikal.
Was bei der Trennung der Arten mittlerweile auch sehr wichtig für mich geworden ist ist eine gewisse räumliche Trennung wegen Schädlingen. Die ersten Jahre hatte ich große Probleme mit Läusen. Hauptsächlich an den Chilis. Die buschig ineinander wachsenden Pflanzen haben das noch begünstigt. Im zweiten Tunneljahr haben mir Spinnmilben die Gurken die ich an einem Rankspalier flächig ausbreiten ließ früh die Blätter knusprig gesaugt. Die letzten Jahre sind die Läuse zurück gegangen. Fehler war da noch wild ausgesamte Dillpflanzen stehen zu lassen die dann verlaust waren. Die Pisse von den Läusen und die rieselnden verblühten Dill-Blüten klebten dann auf den Blättern der umliegenden Pflanzen und begünstigten Krankheiten. Zuletzt waren die Spinnmilben das größte Problem. Die mögen am liebsten Gurken, dann Melonen, auch sehr Aubergine, Melonenbirne und Co. Chilis weniger, aber wenn alles durcheinander wächst gehen sie auch vermehrt und schnell auf diese über und schwächen sie. Durch meine bessere räumliche Trennung mit den zwei Seiten ist es deutlich besser geworden an den Chilis. Auch die vertikal eintriebig wachsenden Gurken verzögern die Spinnmilben Ausbreitung deutlich, da man vortlaufend alte Blätter unten entfernt die generell am stärksten befallen und auch schneller krank werden. Dieses Jahr versuche ich dann noch zusätzlich meine eigenen Raubmilben zu vermehren und diese dann präventiv ein zu setzten.

Ja, dass sind dann halt so die detaillierten Erfahrungen die man mit der Zeit sammelt. Aber nein, dass sie (oberirdisch) die Pflanzen irgendwie prinzipiell "nicht vertragen" sollten, dass konnte ich nie beobachten und fand die Aussagen dazu auch immer etwas, naja.

Viel Spaß beim Experimentieren :cool:
 
So lange sie nicht so dicht stehen, dass die Wurzeln zu sehr in einander wachsen, das wäre eh zu eng oberirdisch, sollte das kein Problem sein.
Im ersten Jahr mit dem Tunnel hatte ich noch keine Melonen und überwiegend Chilis die links und rechts wuchsen. Hinten auf ~4,5m² hatte ich zwei Tomaten, eine Physalis und eine Gurke.
Das sah im August dann so aus:
comp_img_8166shk9t.jpg


Und im Detail so, rechts die Gelben Blüten sind die Gurke und darin oder dahinter die Physalis von der Tomate in die Ecke gedrängt:

comp_img_8241qlj75.jpg


Vertragen hatten die sich ganz hervorragend :happy:
Ich habe da eher individuelle Erfahrungen gemacht.
Z.b. Physalis wuchern im Tunnel zu sehr, die Pflanze streckt sich zu stark, wächst instabil und macht wenige Früchte.
Die beiden Tomaten, eine davon eine sehr wüchsige Sorte, waren natürlich vollkommen übertrieben. Die Jahre danach hatten die Tomaten extrem mit Braunfäule zu tun, nicht nur im Tunnel, sondern auch draußen. Erst letztes Jahr wurde es wieder etwas besser. Da hatte ich vier Tomaten im Tunnel. 2017, das Jahr aus dem die Bilder sind war vielleicht der Boden auch noch frischer, wobei ich die 2-3 Jahre danach mich noch mehr auf die Chilis konzentrierte und diese auch auf über 2m bis unter die Decke trieb und parallel auch eine Wassermelone mit einem 10 Meter Haupttrieb auf dem Boden. Da hatte ich noch durchgehend mit Hakaphos am Anschlag gedüngt. Bei den Chilis war anfangs auch das Problem, dass ich ohne Kunstlicht und mit langsamer UV Gewöhnung diese vor den ersten Früchten voll im Wachstum spät gepflanzt hatte. Zusammen mit den 2g/L Hakaphos Spezial waren das dann am Ende der Saison riesen Büsche mit teils hunderten Früchten, von denen dann aber die wenigsten voll reif geworden sind. Heute mache ich vieles anders, habe andere Timings mehr Kunstlicht bei der Anzucht, sparsamerer Dünger bei der Anzucht und dann hauptsächlich biologischer Dünger. Ich habe so kleinere Pflanzen und weniger Behang, dieser wird aber über einen längeren Zeitraum schön reif und die Reife fällt teils auch deutlich schon in den Hochsommer wo es viel mehr Qualität und Aroma gibt. Die Tomatensorten sind eher kompaktere Stabtomaten. Physalis kommen mir nicht mehr rein. Gurken nur noch eintriebig vertikal am Band, Melonen bekommen mehr Platz und wachsen auch überwiegend vertikal.
Was bei der Trennung der Arten mittlerweile auch sehr wichtig für mich geworden ist ist eine gewisse räumliche Trennung wegen Schädlingen. Die ersten Jahre hatte ich große Probleme mit Läusen. Hauptsächlich an den Chilis. Die buschig ineinander wachsenden Pflanzen haben das noch begünstigt. Im zweiten Tunneljahr haben mir Spinnmilben die Gurken die ich an einem Rankspalier flächig ausbreiten ließ früh die Blätter knusprig gesaugt. Die letzten Jahre sind die Läuse zurück gegangen. Fehler war da noch wild ausgesamte Dillpflanzen stehen zu lassen die dann verlaust waren. Die Pisse von den Läusen und die rieselnden verblühten Dill-Blüten klebten dann auf den Blättern der umliegenden Pflanzen und begünstigten Krankheiten. Zuletzt waren die Spinnmilben das größte Problem. Die mögen am liebsten Gurken, dann Melonen, auch sehr Aubergine, Melonenbirne und Co. Chilis weniger, aber wenn alles durcheinander wächst gehen sie auch vermehrt und schnell auf diese über und schwächen sie. Durch meine bessere räumliche Trennung mit den zwei Seiten ist es deutlich besser geworden an den Chilis. Auch die vertikal eintriebig wachsenden Gurken verzögern die Spinnmilben Ausbreitung deutlich, da man vortlaufend alte Blätter unten entfernt die generell am stärksten befallen und auch schneller krank werden. Dieses Jahr versuche ich dann noch zusätzlich meine eigenen Raubmilben zu vermehren und diese dann präventiv ein zu setzten.

Ja, dass sind dann halt so die detaillierten Erfahrungen die man mit der Zeit sammelt. Aber nein, dass sie (oberirdisch) die Pflanzen irgendwie prinzipiell "nicht vertragen" sollten, dass konnte ich nie beobachten und fand die Aussagen dazu auch immer etwas, naja.

Viel Spaß beim Experimentieren :cool:
Danke für deine ausführlichen Schilderungen. Dann versuche ich die Bestückung auch etwas entspannter zu sehen. 😀
Physalis/Tamarillo/Tomatillo dürfen ohnehin draußen bleiben. Rocotos auch, habe ich dieses Jahr aber eh nicht (noch genug im Gefrierschrank).
Ich versuche nur ein zwei Tomaten im GWH, Rest im Freiland und natürlich im Tunnel. Da hab ich tatsächlich ein wenig Angst wegen der hohen Luftfeuchtigkeit durch u.a. die Gurken.
Danke nochmals👌.
 
48 Kohlrabi:

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Die Jungpflanzen würde im Laden zwischen 12 und 16 Euro kosten.
Was ich immer gar nicht verstehe ist, dass Kohlpflanzen und Sellerie das selbe kosten wie Salate. Dabei sind Salatpflanzen um ein vielfaches schneller und einfacher vor zu ziehen.

Gestern hab ich auf Youtube zufällig so eine Anleitung für ein Hochbeet von Bauhaus gesehen. Holz mit Plastik ausgekleidet. Solche Modelle, 2m², kosten dort bis zu 259€. Gefüllt wurde es mit einem ganzen Haufen Premium Erde Säcke. So ein einzelner 75L Sack kostest bis zu 17,99€. Bepflanzt wurde dann mit ein paar Gemüsepflanzen, so 5-6 Sorten je Sorte ein paar Pflänzchen. Die Krönung war dann noch der Hinweis, dass man alle 3-5 Jahre die Erde komplett auswechseln muss. 1300 Liter Erde müssten da mindestens reingehen. Wenn man die Bio Hochbeeterde nimmt ist man über 300 Euro pro Füllung los. Dazu dann noch die Jungpflanzen, Dünger und womöglich Gießwasser aus der Leitung. Puh, ein teures Hobby so ein Hochbeet, wenn man sich strikt an die Anleitung vom Baumarkt hält. In 10 Jahren würden sich die Kosten schon auf über 1000€ belaufen für ein zwei Körbchen Grünzeug im Jahr. Da würde mir das Gärtnern aber keinen Spaß mehr machen :woot: und das Geld wäre wohl im Bio Markt besser Investiert.

Porree.

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Die Schale hätte wohl etwas höher sein dürfen.

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35 Pflanzen, eine hab ich immer in die Mitte von 4 Kohlrabi gesetzt.

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Ich hab mich da mal an zwei Youtube Videos orientiert. Denn viel Erfolg hatte ich mit Porrree noch nicht. Aus Platzmangel waren es aber bisher nur ein paar wenige halbherzige Versuche nebenbei. Sie stecken mit halbiertem Laub und stark eingekürzten Wurzeln lose bis zur Blattachseln in einem Loch. Oben hab ich den Rasenmulch dran geschoben und das Loch einmal bis oben mit Wasser gefüllt. In ~20cm Tiefe ist eine dünne Schicht Pferdekot.

25 Pflanzen hab ich in einem 25L Vierkant Topf mit halber Füllung versenkt, im Tunnel. Da kann man dann fortlaufend Erde auffüllen später.
Übrig geblieben sind 49 Pflänzchen. Ups, etwas viel geworden. Aber bei Zwiebel Samen hab ich immer schlechte Erfahrungen mit der Haltbarkeit gemacht, und da die Porree Samen schon so 4-5 Jahre alt sind war ich großzügig. 109 Pflanzen waren also insgesamt in dem Schälchen :laugh:.

Der Knoblauch sieht bis jetzt auch noch super aus.

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Die vordere Reihe ist Elefantenknoblauch. 100% Keimquote. Da freue ich mich besonders drüber. Wobei die 50 Cent pro Zähe noch recht günstig waren im Vergleich.

Die Erdbeerpflanze die letztes Jahr die letzte Frucht trug, trägt gerade wieder die die wohl als erstes reifen würde (wenn sie durchhält).

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Die anderen Pflanzen der neuen Sorte legen aber auch ganz schön nach, endlich.

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Nur hat es mal wieder seit einigen Wochen nicht mehr richtig geregnet. Die Pumpe die sonst am Anfang der Saison immer die Wassertonne in 10 Minuten voll hatte braucht gerade 70 Minuten. Und erste Erdbeerknospen scheinen schon zu verkrüppeln.

Der Rosenkäfer hat die Sonne aber genossen in den Aroniablüten.

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Leier hilft Nachbars Katze nicht mit der Mäuseplage.

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Alt dick faul träge. Sucht immer Gesellschaft beim Ausruhen.

Salat, Mini Roma. Der ist mal Hardcore.

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Zuletzt bearbeitet:
Das sieht alles richtig gut aus bei Dir, deine selbst gezogenen Pflanzen können es mit jeder Gärtnerei aufnehmen.
Mein lokaler Gärtner kauft seine Setzlinge wie Salate, Kohlrabis usw. alle zu, die werden nicht selber angezogen.
Die meisten meiner Pflanzen ziehe ich auch selbst an, gekauft habe ich die letzten Wochen Kohlrabis, Knollensellerie und
versuchsweise Pak Choi, wobei ich davon schon 2 verschiedene Samensorten habe.

Ein Beispiel von einem gnadenlos überzogenen Preis habe ich vergangenen Samstag in einem Gartenmarkt gesehen:
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Da müssten die Pflanzen schon mindestes 2-3 Jahre alt werden um diesem Preis entsprechende Früchte zu ernten.
Aber anscheinend werden die Pflanzen doch gekauft.........................
 
Joa, das ist dann wohl für die Leute die sich nicht damit beschäftigen wollen, aber trotzdem ein mal in ihrem Leben reifes Gemüse von der Pflanze ernten wollen. Oder zum Angeben vor Freunden?
Veredelte Gemüsepflanzen von Kiepenkerl kosten dieses Jahr überall zwischen 5-6 Euro. Meine 50 Pflanzen hätten dann schon einen Wert von 250-300 Euro. Was die dann erst im Juli/August wert sind, wenn sie erntebereit sind? 💰🤑

Naja,... der regenreiche Frühling hatte bis jetzt hier leider nicht viel Niederschlag gebracht. Und die Tage hatte ich schon wieder Panik, weil die ersten Erdbeerblüten verkrüppelten und der Wassermangel bei den Früchten der Obstbäume Wachstumsbremsspuren hinterlässt und die Beerensträucher nicht vital genug treiben, falls es weiter so trocken bleibt. Die Vorhersage reduzierte sich schon wieder von 10L in zwei Tagen auf unter 5L, Tendenz fallend :sour:.

Aber dann.

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Wunderschön mal 40 Minuten Starkregen wie wir ihn ihr vielleicht seit 2 Jahren nicht mehr hatten? Sehr schön an gelben Ring lang gewobbelt. Vielleicht für Sekunden mal eine Priese Hagel in den dicken Tropfen. Ein wenig weiter oben hätte es mit dem Hagel wohl auch schief gehen können. Im Anschluss gab es als dringend nötige Zugabe dann noch Stunden langen leichten Dauerregen am nächsten Tag.

Den Maulwurf hat es auch ordentlich durchgespült. Ich hoffe es hat was gebracht.


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Wenn eine halbe Stunde nach dem Regen die Gartenwege noch so aussehen, dann weiß man wie trocken der Boden war.

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Ich lasse mich mal überraschen was beim Knoblauch dieses Jahr an brauchbarem geernted werden kann.
Da wir die letzten Wochen sehr viel Regen hatten und auch weiterhin haben werden decke ich den größten Teil vom Knoblauch immer mal wieder zeitweise mit Folientunnel ab.
Damit die Knollen nicht zuviel von dem lästigen "Naß" abbekommen.

Weiter oben konntest du ja meinen Knoblauch sehen, wie trocken krümelig die Erde vor dem Regen war. Aber ich hätte gedacht, dass in dieser Phase die Pflanzen das Wasser eher noch brauchen und die Probleme mit Feuchtigkeit dann erst in Richtung Reife, vielleiht so am Juni, auftreten?

Die Tomaten trauen sich kommende Nacht das erst Mal draußen zu bleiben.

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Im Tunnel wird es jetzt zu eng. Heute sind wieder 16 Melonen raus gekommen und 6 habe ich im Tunnel schon mal gepflanzt. Erst mal nur die Sorten die ich noch als Überschuss habe, falls was schief geht. Nächste Woche haben sich zwei Nächte auf 7°C wieder runterrevidiert. Im Tunnel sollte das selbst für die Melonen noch kein Problem werden. Draußen schon. Eine unveredelte Pflanze ist auch schon draußen, die würde sogar noch mal rein stellen. Zuletzt war es mehr Mals deutlich kälter als angesagt. Eine 8°C Nacht habe ich 4,4°C gemessen. Von daher bleibt es bis Anfang Juni immer gefährlich für Melonen und auch Gurken im Freien.

Aber die Vorbereitungen für die Außenbepflanzung laufen trotzdem schon.

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400-500L Kompost, 300-400L Alterde, 310L Sackerde, Bodenaktivator und Urgesteinsmehl. Morgen muss das noch vermischt werden. Ich hoffe es reicht. Nachmischen mag ich immer nicht. Zwei mal der Aufwand man man hat dann eine etwas andere Mischung. Da hab ich lieber etwas über. Das kann man später immer gut für anderes noch gebrauchen.
 
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