Melonen - Anzucht, Pflege, Ernte, Veredelung, Erfahrungen - Diskussion

Habe erst danach bemerkt, dass der Boden noch weiss war..
Wobei der Boden dieser Sorte so richtig gelb auch nicht wird. Wenn dann nur die dunklen Streifen. Ich meine einen "Ackerfleck" hatte meine diesjährige auch nicht ansatzweise. Dafür meine 10Kg Frucht von 2019 die im Schatten hinter der Chilireihe im Tunnel bestimmt 2 Wochen länger lag, dabei aber am Ende auch irgendwie nicht reifer war als meine diesjährige.
Hier die 2019er Frucht:
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Von den Kernen her ist deine ja sogar weiter gewesen. Die wirken dunkler, grauer.
Ich fürchte, der ungünstige Längsriss wird auch dazu beigetragen haben, dass das Fruchtfleisch nicht so gut geworden ist.
An den Ursachen für diese Risse forsche ich noch. Letztes Jahr hatte ich extra Bor-Dünger ausprobiert, ohne Erfolg. Dieses Jahr hatte ich für alle Außen-Pflanzen, bei denen die Probleme immer am häufigsten vorkamen, nur Pferdeäpfel als Startdünger unten in den Töpfen/Pflanzlöchern. Im Tunnel einen neuen Biologischen Langzeitdünger mit 4 Monaten Wirkung und dann nur wenig Nachdüngung. Und so gut wie dieses Jahr war die Qualitätsquote bis jetzt noch nie.
Neben Sorten die in diese Richtung problematischer sind und Sorten die besonders unproblematisch sind könnte es also auch an der Art und Weiser der Düngung liegen und eine Überdüngung, bzw. Düngung generell zur falschen Zeit, könnte das Hauptproblem darstellen.
Deine Pflanzen sehen ja auch sehr kräftig und dunkel belaubt aus.
Aber generell düngt mir nun was die Orangeglow angeht, dass diese Sorte einfach keinen perfekten Reifezeitpunkt hat. Das Fruchtfleisch scheint generell so weich und mürbe zu werden, dass sie direkt von unreif in eine Art Überreife übergeht. Mehr als als eine Topfpflanze werde ich von der Sorte wohl in Zukunft auch nicht mehr ausprobieren. Wenn überhaupt. Das Fruchtfleisch ist ja wunderschön, wenn es voll reif ist und der Geschmack recht tropisch, aber die Konsistenz ist einfach nicht meins.

Die Chris Cross ist voller Spinnmilben, ich dachte zuerst es sei ein Stickstoffmangel und habe es lange nicht richtig angeschaut, na ja, die fliegt jetzt raus. Bis jetzt hat auch noch keine Melone angesetzt.
Schade, die Sorte hatte mich interessiert. Aber ja, die Spinnmilben mach bei mir auch gerade die letzten Pflanzen im Beet so richtig Platt. Nie so schlimm gewesen wie dieses Jahr. Auch wieder auf den Früchten tausende von den Viechern am rum rennen.

Die Tunnelmelonen mussten meinen Chilis weichen.
Die sind so riesig geworden, dass ich mich kaum noch darin bewegen konnte.
:roflmao:

Im anderen, sonnigen Ecken des Gartens sieht es so aus.
Na, da scheinst du ja mit dem Wetter dieses Jahr Glück zu haben. Letztes Jahr musste ich aus Platzmangel auch in die Höhe stapeln, die Ranken, und dann kam eine Woche vor der Ernte im August eine kalte Regenwoche und der Haufen war quasi in sich zusammen geschmolzen bei der Nässe.
Dann wünsche ich dir schon mal viel Glück, dass da doch noch ein paar Exemplare bei rauskommen mit guter Qualität.

Nun kann ich auch erste Ergebnisse melden. Nach langem Warten und viel Arbeit konnte ich eben meine erste Wassermelone ernten. Die Samen hatte ich aus einer Melone die ich im Italien Urlaub gekauft habe. Die Frucht ist 43 Tage ausgereift ( Blüte bis Ernte) . Sie schmeckt bis zum Rand hin sehr süß und das obwohl sie noch nicht komplett ausgereift war(Kerne weiß, dicker Rand)
Der dicke Rand ist eher sortenspezifisch. Einerseits Crimson Typ, andererseits eventuell eine F2 und dadurch anders als das Original. Sah das Original ansonsten ähnlich aus?
Ich wäre mir nicht sicher, ob sie überhaupt noch reifer geworden wäre. Weiter oben hab ich gerade schon etwas dazu geschrieben und zu den möglichen Ursachen. Auch hier wieder eine Frucht, die sehr stark aufgerissen ist innen und einen Hohlraum gebildet hat. Die Versorgung und somit die Reife des Fruchtfleisches und der Kerne erfolgt ja über Leitungen die vom Fruchtstiel zunächst durch die Mitte ans andere Ende der Frucht verlaufen und sich auf dem Weg verzweigen. Wenn die teils durchtrennt sind, durch den Riss kann die Frucht nicht normal weiter reifen. Das Fruchtfleisch ist dann zäher, faserig, weniger saftig,... .
Am wenigsten anfällig gegen solche Probleme scheinen allgemein runde Sorten mit hellen Streifen zu sein die maximal mittelgroß werden, meinen bisherigen Erfahrungen nach.

Meine (vor?)letzte Frucht aus den Töpfen, die Sweet Sibirian war dann doch ein wenig besser als befürchtet. Kein Ausschuss, aber auch nicht wirklich gut. Etwas Verschnitt, etwas weiche Konsistenz, viel zu viele Kerne, dafür volle Süße und ein gutes Aroma.

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Die Saat war privat von Ebay. Die veredelte Beetpflanze vorletztes Jahr hatte über glaub ich so um die 20 Früchte die auch alle eher notreif waren am Ende, was ich auf den Überbehang geschoben hatte. Diese nun unveredelt im Topf auch nicht viel besser. Könnte Zufall sein und dieses Jahr an den Spinnmilben gelegen haben. Oder die Saat war irgendwie ungünstig verkreuzt. Vielleicht besorge ich mir da noch mal andere Saat, oder geb die Sorte auf.
Hier ein Teil der Kerne, wahnsinns Gepule:

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Zuvor gab es noch die Zweite Primagold F1 aus dem großen Topf. Beide Früchte gleich groß, 3,3Kg ~

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Und als der Topf-Ernte-Rückstau dann endlich abgebaut war ging die Beet Ernte bei den drei verbliebenen Pflanzen los.

Die Asahi Myiako F1 hatte leider nur zwei Früchte.

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Vielleicht ein bisschen zu viel Kerne.

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Und kein außergewöhnliches Aroma,...
Aber eine tolle Fruchtfleischqualität. Knackig, saftig, süß, zart und makellos.

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Um die Kerne mit zunehmender Reife vielleicht ein etwas seifiger Beigeschmack.

Die zweite auch perfekt:

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Etwas kleiner.

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Die erste Primagold F1 Frucht von vieren an der Pflanze hab ich gestern geerntet und verschenkt an die Spenderin der Pferdeäpfel:

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Die zweite kam für mich für heute in den Kühlschrank:

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Perfekt, von der absterbenden Pflanze,...

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... zur Vorsicht und in der voranschreitenden Jahreszeit ein paar Tage später geerntet. Alle 4 Früchte wurden am 03. und 04.07. angesetzt. Die größte und die kleinste ernte ich dann heut Abend. Mit den ~4 extra Tagen noch mal deutlich aromatischer, länger darf sie aber auch nicht, da nun das Fruchtfleisch um die Kerne schnell abbaut.

Ich hoffe die 4 Janosiks im Beet schaffen es unter der Spinnmilbenlast dann später auch noch ins Ziel. Danach gibt es dann noch eine Hand voll kleine zweite Ansätze aus dem Tunnel und die Saison endet deutlich früher als die letzten Jahre. Nach der guten Qualität bin ich dann aber auch ganz glücklich, endlich mal wieder die Birnenernte von Anfang an genießen zu können und nicht bis spät in den Oktober hinein noch Melonen essen zu müssen 🍐:happy:.
 
@markox deine Melonen sind immer so auf den Punkt! Da läuft mir jedesmal das Wasser im Mund zusammen. Welche Sorten würdest du empfehlen, wenns süss und knackig sein soll? Oder ein ausgeprägter Melonengeschmack? Und wo bestellst du deine Samen? Ich bin schon am suchen für die nächste Saison. Bisher hatte ich alle Samen von Deaflora, Bobbyseeds und einem Gärtner hier in der Schweiz.
 
Welche Sorten würdest du empfehlen, wenns süss und knackig sein soll? Oder ein ausgeprägter Melonengeschmack? Und wo bestellst du deine Samen?

Falls ich mal dazu komme im Winterhalbjahr werde ich mal meine bisherigen Sorten-Erfahrungen Vorne auflisten, beschreiben und versuchen Empfehlungen zu geben. Wie gesagt, dass mit dem "auf den Punkt" Ernten ist tatsächlich auch etwas Sortenabhängig und gelingt tendenziell mit gestreiften runden Sorten die bis mittel groß werden und mehr helle Streifen als dunkle haben, noch mit am besten. Sorten mit zartem, saftigen Fruchtfleisch ohne Fasern und Verwachsungen.

"ausgeprägter Melonengeschmack" ist natürlich stark abhängig vom eigenen Empfinden und von der Fruchtfleisch Farbe. Bei meinen diesjährigen roten Sorten z.B. waren die Tigrimini F1 und die Little Darling F1 ähnlich vom Aroma, beide sehr kräftig, intensiv und relativ süß. Sie waren zudem beide recht fest im Biss und dennoch saftig. Als "knackig" würde ich dabei auch beide bezeichnen, die Tigrimini F1 vielleicht noch etwas fester als die Little Darling F1 die noch etwas mehr Saft hat. Das Aroma ist bei diesen Sorten so intensiv, dass es um die Kerne bei ein paar Tagen mehr Reife mir teils schon fast zu viel/zu streng ist zum pur Essen von größeren Mengen. Ich Würfel die dann gerne und esse sie mit frischem Limettensaft übertreufelt. Wer genau DAS sucht, der mag es als "ausgeprägter Melonengeschmack" benennen. Die Tigrimini F1 sind allerdings äußerst filigrane Jungpflanzen, was die Anzucht schwierig macht, haben dann den Vorteil sehr wenig Platz zu brauchen, aber bringen am Ende auch entsprechend geringe Erträge die den Aufwand vielleicht nicht wert sind. Dafür hatten sie noch länger einen noch etwas frischeren Geschmack als die Little Darling F1.
In Summe gewinnt bei diesem Duell für mich die Little Darling F1.

Zurück zum knackigen. Wie gesagt waren die beiden vorgenannten Sorten knackig fest. Das ist nun wieder Definitionssache, denn die beiden nächsten Sorten, beide für mich das erste Mal dabei, würde ich als "knackig zart" beschreiben. Also schon knackig, noch saftiger, aber ein dünneres Zellgewebe. Von der Mini Blue F1 hatte ich ja leider nur eine Pflanze mit einer Frucht im Tunnel. Die war von den Roten wohl dieses Jahr mein persönlicher Favorit, wenn ich mich recht zurück erinnere. Allerdings muss die sich bei mir nächstes Jahr erst noch weiter Beweisen um ein abschließendes Urteil bilden zu können. Jedenfalls war die Frucht zarter und milder als gedacht. Die Asahi Miyako F1 war dann von den bisher genannten die mit dem "mildesten" Geschmack, was man dann vielleicht als "weniger ausgeprägter Melonengeschmack" bezeichnen könnte. Wobei ich ihn eher als frischer und leichter beschreiben würde. Wie gesagt um die Kerne aber ein leicht seifiger Geschmack der als einziges an der Sorte etwas stört. Und auch von der Konsistenz war sie nochmals zarter. Gemessen war sie sogar eine der süßesten, was man subjektiv durch das mildere Aroma gar nicht so aufdringlich schmeckte. Ein absolut traumhaft makelloses Fruchtfleisch. Allerdings hatte die Mini Blue F1 kaum Kerne als Pluspunkt.
Bei diesem Duell würde von der Frucht her die Mini Blue F1 gewinnen. Allerdings bin ich noch skeptisch, ob die Sorte tatsächlich sicher so eine Qualität auch an verschiedenen Standorten liefern kann und wie dann die Erträge sind. Denn mit 5Kg im Topf war die Asahi Miyako F1 die erste dort gereifte dieses Jahr und auch die erste im Beet mit immerhin noch 6,7Kg auf zwei Früchte verteilt und bei relativ wenig Platzbedarf.

Bei den Anderen Farben hatte ich schon erwähnt, nur ein mal die Yamato Cream. Und da hatte sie auch einen sehr hohen Ertrag, eine stechende Süße, bei 7 Früchten an einer Pflanze immer noch durchgehend gute Qualität und einen sehr intensiven Geschmack den ich irgendwann über hatte aber für andere vielleicht genau das ist was sie suchen? Eine Empfehlung die Sorte aus zu probieren kann ich auf jeden Fall geben.

Bleiben noch gelb und orange. Orange gibt es leider in Rund kaum Auswahl und die Ovalen liefern nicht sicher genug gute Qualität. Und da wären wir dann bei meinem Gesamt Favoriten bei den Wassermelonen: Primaorange F1. Nicht die größten Erträge, aber dafür auch etwas zurückhaltender im Wachstum und recht früh. Gemessen von allen Sorten dieses Jahr die süßeste mit glatten 13% Zucker in jeder einzelnen Frucht. Das Aroma selbst einzigartig, aber nicht sehr intensiv. Mild. Durch den vielen Zucker aber schon leicht stehend. Der größte Vorteil dieser Sorte ist das perfekteste Fruchtfleisch. Knackiger geht es nicht. Nicht zart, aber auch nicht fest. Einfach "krachend". Der größte Vorteil birgt sodann aber auch den größten Nachteil: die empfindliche dünne Schale. Im Beet letztes Jahr ein herber Flopp, platzten schon vor der Reife. Draußen im Topf eher geringe Erträge, ausgiebig habe ich es dort allerdings noch nicht getestet. Im Tunnel dann der Hammer. Dieses Jahr war mir ja mal eine geplatzt, hat aber nichts ausgemacht, da schnell genug gesehen und im Tunnel schön geschützt.
Direkt dahinter mit einem ganz anderen, auch eigenem, Aroma, die Primagold F1. Größere Früchte als die orangene, beide haben wenige Kerne, mehr Früchte, aber nur wenig größere Pflanzen. Also ertragreicher. Nicht ganz so viel Zucker. Aber immer noch schön süß, auch durch das kräftigere Aroma. Das Aroma aber nicht streng. Das Fruchtfleisch extrem saftig und makellos. Knackig, aber nicht mehr krachend. Etwas weicher, aber nicht weich. Der entscheidende Vorteil gegenüber der orangen: Sie platz nicht. Ist aber dennoch ergiebig mit ähnlich dünner Schale. Diese Sorte wäre zur Zeit meine Topempfehlung für Anfänger. Ich hatte sie nun das 3. Jahr, an 3 Standorten und jedes Jahr mehrere Pflanzen und ich kann mich nicht erinnern, dass je eine Frucht dabei war die schlechte Qualität hatte. Der Qualitätsgarant bisher.
Die Janosik hat ein anderes, eigenes Aroma, bei guter Reife intensiver als das der Primagold F1. Eine gute Janosik schmeckt mir besser als eine gute Primagold F1. Das Janosikfruchtfleisch kann schön saftig und knackig sein, ist dann noch etwas knackiger als bei der Primagold F1. Aber so ein Ergebnis ist bei dieser Sorte dafür schwerer zu erreichen. Sie neigt eher zu Schwierigkeiten und schlechter Qualität wenn der Pflanze etwas nicht gefällt.

Fast vergessen habe ich noch die Lemondrop als einzigartige Wassermelonensorte die wohl von allen am "andersartigsten" ist. Mit gelblich weißem Fruchtfleisch und und Honigmelonen gelber Schale. Die Schale so dünn, dass ich sie buchstäblich wie ein Apfel schälen konnte. Sehr kleine Früchte, meist um 1-1,5Kg, aber teils massenhaft angesetzt. Sehr knackig und sehr saftig. Wie süß und Intensiv sie war kann ich gar nicht mehr genau sagen. Auch hier das große Problem, sie ist so knackig, dass sie super schnell platzt. Sogar bei kalt feuchten Nächsten, teils schon eine Woche vor der Reife, sind die Früchte der Reihe nach jeden Tag immer mehr aufgeplatzt. Dafür konnte man sie schon sehr früh essen, auch wenn die Kerne noch alle weiß waren hatten sie schon tolles Fruchtfleisch. Vom Aroma sehr weit weg von den Roten. Hätte ich wohl auch dieses Jahr wieder weiter probiert, wen ich nicht so viel neues getestet hätte.

Man sieht ein Muster, wenn man darauf achtet: F1. Von den 29 Sorten die ich die letzten 4 Jahre durchgetestet habe waren wohl die meisten Samenfeste. Am Ende sind meine Favoriten, vor allem was die sichere gute Qualität angeht, überwiegend Hybride.
Gerade Deaflora bietet da natürlich ausschließlich alte samenfeste Sorten an. Viel hatte ich die letzten Jahre von Bobby-Seeds.com wo es die meisten meiner Lieblingssorten gibt und wo es überwiegend Hybride gibt und Sorten die sonst keiner hat, vom Großhandel aus dem Ausland. Der Versand ist dort auch sehr günstig und die die Schweiz nicht viel teurer.
Zuvor und zwischendurch hatte ich schon zwei mal in Amerika bei https://www.rareseeds.com/ bestellt. Der einzige Shop mit Melonenauswahl der nach Europa günstig lieferte. $5.00 Für den Versand. Keine Ahnung wie das mit den Steuern in der Schweiz ist, aber seit die EU die Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer kassiert hat hab ich mich noch nicht wieder geraut im EU-Ausland zu bestellen.
Die Saat vom https://croatianseeds-store.com/ letztes Jahr war alle nicht sortenrein bei den Melonen.
Bei https://www.samenhaus.de/ hab oder wollte ich schon mal was bestellen, weiß nicht mehr.
Und Anfang des Jahres hatte ich noch Saat der Marke Franchi in Italien über Ebay gekauft.

Bei meiner Topfempfehlung, Primagold F1, gibt es gerade nur das Problem, dass die Sorte aus dem Shop verschwunden ist. Da weiß ich nicht, ob sie einfach für diese Saison ausverkauft ist, oder ob sie ganz raus ist. Da wollte ich schon mal nachfragen, aber noch nicht zu gekommen. Denn die Primaorange F1 ist noch im Shop und lieferbar, falls die nicht wieder rein kommen sollte wenn sie alle ist, würde ich noch mal Samen nachbestellen. Das wäre ein herber Verlust, da es diese tollen Sorten nirgends wo anders gibt, abseits vom Großhandel.
 
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Der dicke Rand ist eher sortenspezifisch. Einerseits Crimson Typ, andererseits eventuell eine F2 und dadurch anders als das Original. Sah das Original ansonsten ähnlich aus?
Ich nehme an, dass es sich echt um eine F2 gehandelt hat, weil eine andere Melonenpflanze, mit den Samen aus der gleichen italienischen Melone, längliche und hellere Früchte ausbildet. Die italienische Ursprungs-Melone war Rund und hatte ein ähnliches Muster wie die jetzige.

Das mit dem Hohlraum habe ich mal gegoogelt und bin auf das hier gestoßen "Zeigt eine Wassermelone Risse oder ist sie gar etwas hohl im Inneren, dann können die Wetterbedingungen Ursache sein. War es während der Wachstumsphase ungewöhnlich kalt, bilden die Früchte ein wichtiges Hormon, das für die Entwicklung von Speichergewebe zuständig ist, nicht in ausreichender Menge."
 
ne doofe Frage, wenn ich Depp natürlich nicht das Datum aufgeschrieben habe wann meine Wassermelonen Golfball groß waren, wie kann ich feststellen ob die reif sind??

Ich hab ja die Sugar Baby, die ist je eh recht klein...

der Stiel zur Melone ist noch saftig grün, das/die Blätter vor der Melone sind auch noch grün und die AUflagefläche ist gerade mal hellgrün und nicht gelb..

werden bei so kleinen Melonen (ca. 2-3 kg sollen die werden) auch die AUflagefläche gelb oder werden das nur die großen schweren?

des sagenumwobene Klopftest sagt mir nix aus, bzw. ich kann nicht wirklich beim klopfen was raushören :D
 
wie kann ich feststellen ob die reif sind??
[...]
werden bei so kleinen Melonen (ca. 2-3 kg sollen die werden) auch die AUflagefläche gelb oder werden das nur die großen schweren?
Ja, auch kleine bekommen einen Ackerfleck, je dunkler der Schalen Typ desto eindeutiger. Verlässlich ist das aber nicht und auch ein wenig Standortabhängig. So können Exemplare manchmal schon reif sein, obwohl sie keinen Fleck haben, und wenn er dann da ist sind sie bereits deutlich überreif. Auch nicht verlässlich, aber eine zusätzliche Hilfe: https://mylifeabundant.com/wp-content/uploads/2014/08/Watermelon1600.jpg wenn das Blättchen braun ist und spätestens, wenn der Rankarm auch braun ist. Idealerweise irgendwann dazwischen. Kann aber wie gesagt auch passieren dass diese Teile schon vorher aus anderen Gründen eintrocknen. Also Vorsicht. Am Ende ist es meist eine Kombination aus verschiedenen Methoden und Eindrücken die man kombiniert.
 
Heute habe ich wieder eine Wassermelone geerntet, diesmal aus dem Gewächshaus, sie ist von der Blüte an 47 Tage gereift und wiegt 6,2 Kilo, schmeckt sehr süß und ist sehr saftig, sodass es bei jedem Biss tropft. Ich bin sehr zufrieden. Eine der besten Wassermelonen die ich jemals gegessen habe.
 

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Dieses Wochenende habe ich meine Red Star f1 Wassermelonen geerntet, es waren insgesamt 3 Stück, sie haben 3,66 Kilo, 5,4 Kilo und 6,2 Kilo gewogen. Die ersten beiden habe ich schon angeschnitten und beide waren perfekt Reif und sehr süß und lecker. Im Vergleich zu meiner italienischen Sorte hatten sie eine etwas anderes Aroma und haben mehr den Melonen aus dem Supermarkt geähnelt. Ich persönlich fand die italienische Sorte minimal besser, während andere "Testesser" diese Sorte bevorzugt haben.
 

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hab heute auch meine erste geerntet, war aber glaub ich noch ein bisschen zu früh.. war zwar sehr süß und lecker, aber anstatt kräftig rot, war das Fleisch blass Rot... dann war es wahrscheinlich 1 Woche-10 Tage zu früh oder? ein Teil der Kerne war schon braun, andere noch klein und weiss
 
Ich melde mich auch wieder mal. Habe vorhin die grösste Desert King geerntet. Satte 12.7Kg, von den grossen Pflanzen, die alles überwucherten.
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Rund ist anders, ich denke dafür müsste man sie regelmässig drehen. Aber sie soll ja kein Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern schmecken.
Aufschneiden tue ich sie morgen. Sie ist mind. 40 Tage, eher eine Woche länger gereift. Der Ackerfleck hat auch scho ein wenig Farbe angenommen.

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Sieht aus wie ein Kürbis.
 
beide waren perfekt Reif und sehr süß und lecker
Sieht super aus :thumbsup:, gerade auch die aufgerissene. Scheint eine tolle Konsistenz zu haben und dazu noch schön wenig Kerne.

ein Teil der Kerne war schon braun, andere noch klein und weiss
Klein und weiß hört sich nach unbefruchteten an. Die werden dann auch nicht mehr groß oder braun. Wenn alle Kerne ausgewachsen sind und manch davon hell, andere halb braun und welche ganz braun, dann war die Melone nicht reif. Manchmal sind auch verkümmerte Kerne in einem gewissen Bereich der Melone an dem das Fruchtfleisch weich und unreif ist, während der Rester der Frucht normal ist mit gutem Fruchtfleisch und ausgereiften Kernen. Dann lag dort irgend eine Versorgungsstörung vor. Da muss man sich einfach rantasten und auch eigene Erfahrungen sammeln.

Die Saison schreitet schon recht weit fort. Das Wetter hält sich zwar bombe, aber man muss wohl auch die kürzeren Tage beachten. Die Reife wird immer ein wenig länger dauern, je später es in der Saison wird.

Habe vorhin die grösste Desert King geerntet. Satte 12.7Kg, von den grossen Pflanzen, die alles überwucherten.
Ein ordentlicher Hinkelstein. Gratuliere :thumbsup:. Dann drücke ich dir die Daumen für den Anschnitt und bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht. :nailbiting:
 
Mittlerweile habe ich die dritte Red Star f1 (6,2 Kilo) angeschnitten und ich muss echt sagen, dass sie mega lecker war und vor allem die Konsistenz sehr gut war.
Leider kann ich nicht nur Erfolge melden, ich wollte heute ein etwas kleineres Exemplar ernten und als ich die Melone umgedreht habe, musste ich feststellen, dass die Unterseite offen und am schimmeln war.
 

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So, nach vielen Rückschlägen diese Jahr ist es zumindest eine Melone geworden.
Geschmacklich nicht schlecht, auch recht süss, dürfte allerdings eine andere Sorte als beschrieben sein da sie "nur" 3700g" statt 10-20kg wiegt.
Für uns reichts ja trotzdem, und ich hab dieses Jahr wieder Einiges dazugelernt.
Nächstes Jahr wird besser 😉
 

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Hier noch die Fotos der Desert King, sie hatte leider Risse, war aber dennoch lecker.
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Dann habe ich vor ein paar Tagen die erste Charleston Grey geerntet, die war aber durch und durch mehlig.
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Heute habe ich wieder eine Desert King geholt, wieder so ein Brummer und innen auch wieder gerissen.
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Das ist die schwerste bis jetzt. Die Schale hat einen gelbstich bekommen, das zeigt wohl, dass es höchste Zeit war sie zu ernten.

Zwei Sachen habe ich gelernt, einerseits werde ich in Zukunft das Datum anschreiben und andererseits setze ich nie wieder so grosse Sorten. Ich habe noch ca. 20 Melonen rumliegen und alle sind so +/- 10Kg, das ist einfach zu gross. Nächstes Jahr gibts nur noch bis 5Kg.
 
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Hallo.

Ich hab letztens mal meine Saison ausgewertet. Insgesamt lief es für mich 2022 hervorragend. Zwar hab ich deutlich weniger geerntet als 2021, dafür war aber sehr viel mehr sehr gute Qualität dabei. Insgesamt waren es 27 Pflanzen, 55 Früchte, 174,4 Kg, Ø 3,17 Kg pro Frucht. Im Folientunnel kamen davon 70,4 Kg an den ausschließlich veredelten Pflanzen zusammen, in Kübeln 55,5 an veredelten und unveredelten, und im Beet an lediglich 4 unveredelten Pflanzen 55,5 Kg. Im Beet und in den Töpfen hatten sich ~5L pro Pflanze 3 Monate alter Pferdemist unten im Pflanzloch offensichtlich sehr gut gemacht. Auch die 4 unverdedelten Pflanzen im Beet auf selben Raum wie vorher eine Veredelte lief besser durch den kontrollierteren Wuchs. Fast 3 Monate Erntezeitraum und eine ganz gute Verteilung auf diesen waren perfekt. Durch die vielen Sorten, im Schnitt moderate Größen (Sortenbedingt), den Mix aus veredelten und unveredelten Pflanzen und vor Allem auch die drei recht unterschiedlichen Anbauarten. Zum Ende hin konnte ich noch ein paar kleinere, teils noch sehr gut gereifte, leckere Früchtchen von knapp unter einem Kilo im Tunnel an den abgestorbenen Pflanzen ernten die ich hier nicht mehr gezeigt hatte. Abgestorben waren die Pflanzen größtenteils und hauptsächlich wegen der vielen Spinnmilben. Ohne diese und einige Wühlmausschäden wäre noch deutlich mehr drin gewesen.

Für dieses Jahr hab ich schon die erste neue Sorte angeschafft. Von Ebay seltener Weise eine chinesische Sorte, 8424 - die 24. Selektion von 1984, eine angeblich von Natur aus Kernarme/Kernlose rote Sorte.

Was die Spinnmilben angeht hab ich nun die Nase voll und werde dieses Jahr in die Offensive gehen. Und zwar habe ich mir dazu etwas über die eigene Vermehrung und Zucht von Raubmilben durchgelesen bei unseren freundlichen, experimentierfreudigen Hobby-Profi-Gärtnern von nebenan den Marihuana-Growern. Der Plan wäre eine sehr kleine günstige Menge ab April/Mai zu bestellen und diese dann in einer kontrollierten Umgebung mit Blütenpollen und Wasser in einem Microklima zu versorgen wo sie sich exponentiell vermehren sollten. Wenn alles funktioniert würden dann massenhaft Raubtiere fortlaufend ab Juni zur Verfügung stehen und keine der aufkommenden Spinnmilben verschonen. Es war das reinste Elend letztes Jahr mit den Spinnmilben. Sie waren beinahe überall dran: Unkraut, Kräuter, Blumen, Gemüse, Obstbäume, drinnen, draußen,... . Falls das klappen sollte wäre es ein Segen, eine enorme Erleichterung und würde noch viel verschwendetes Potenzial bei den Melonen heben.
 
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