Melonen - Anzucht, Pflege, Ernte, Veredelung, Erfahrungen - Diskussion

Danke für den ausführlichen Bericht Chili Fred. Probleme mit Spinnmilben hat du (noch) nicht in deinem Glashaus? In diese Richtung sehen deine Blätter ja noch sehr gut aus.
und hoffe, das die Berechnung von Markox stimmt.
:nailbiting:

Dies ist eine Melone aus Samen von der letztjährigen Honigmelone. So wie die Frucht ausschaut, vermute ich, das sie sich letztes Jahr mit der Sugar Baby gekreuzt hat, obwohl ich die Blüten anfänglich händisch bestäubt hatte. Vermutlich habe ich die Samen aber einer später von Bienen bestäubten Frucht entnommen.
Das mit der Kreuzung kann ich mir nicht vorstellen. Denn Wassermelonen (Citrullus lunatus) und Zuckermelonen (Cucumis melo) sind verschiedene Arten von Kürbisgewächsen die sich eigentlich nicht untereinander kreuzen lassen, sondern nur innerhalb ihrer Art. Ich vermute eher, dass die Honigmelone eine F1 Hybride war über mehrere folge Generationen hinweg nicht stabil bleibt und sich das nun einfach gezeigt hat.


Ich bin immer noch mit dem Abbau meines eingekellerten Melonen Vorrates beschäftigt. Die 8,9 Kg Crimstar F1 aus dem Topf:
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Hatte mich dabei ein paar Tage lang aufgehalten :dead:.

Ihre Größe kann man auch gut erahnen, wenn man bedenkt, dass sie hier auf einem großen Standard Backblech liegt:
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35 Tage Reifezeit.

Der Riss hatte mich erst wieder sehr geärgert, scheint aber sehr spät bei der Reife entstanden zu sein und somit keinen weiteren Einfluss auf die Qualität der Frucht.
Die war besser als bei der 7Kg Beet-Frucht dieser Sorte letztens. Insgesamt sogar eine sehr gute Frucht. Etwas süßer und mit etwas kräftigerem Aroma als die Sorten-Verwandten Supermarktfrüchte. Schon kurz vor zu süß aber noch im Rahmen.

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Knackig und saftig.

Keine spannende Sorte, aber bei einer Frucht schon sehr ergiebig und ertragreich und eine nette Abwechslung, wenn man viele gelbe und orange Sorten hat.

Die zweite verkreuzte "Surprise":
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Auch wieder sehr schönes Fruchtfleisch:
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Das aber recht weich war, nach dem das der erst Frucht schon etwas wattig wurde. Dabei hing diese Frucht sogar noch etwas länger und hatte schon dunklere Kerne. Eine Sorte also, die scheinbar keinen richtigen Reifezeitpunkt hat und was die Konsistenz angeht direkt von etwas unreif in etwas überreif übergeht. Samen habe ich trotzdem von beiden Früchten genommen weil die Optik und das Grundaroma einfach toll sind.

Die letzte Lemondrop ist dann auch noch geplatzt und wurde notgeerntet:
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Die Primaorange F1 mit dem super langen Fruchtstiel aus dem Netz:
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Nach dem die Sorte bis jetzt fast immer hinter ihren 2-3Kg zurück blieb und sonst eher rund wuchs nun mal ein 5,1Kg Brummer. Dieses Mal mit 37 Tagen Reifezeit.
Tendenziell hatte ich sonst immer das Gefühl, dass die Fruchtfleisch Qualität leidet wenn eine Frucht deutlich größer wurde als für die Sorte typisch. Hier aber definitiv nicht der Fall:

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Ein wahrgewordener Traum aus Orange! Von der Schale bis in die Mitte so eine Homogenität, knackig, saftig, zart. Kaum eine störende Faser, um die wenigen Kerne immer noch knackig. Das feine tropisch fruchtig frische Aroma konzentriert sich hauptsächlich in der Mitte und um die Kerne. Hier dürfte es für mich tatsächlich mal ruhig etwas kräftiger sein. Auch die Süße ist bei der Sorte etwas geringer, für mich aber immer noch vollkommen ausreichend. Nicht so stechend und wunderbar erfrischend leicht.
Ich würde fast behaupten, eine der besten Früchte, auch über Melonen hinaus, die ich jemals gegessen habe :happy:.

Heute gab es dann noch eine Little Darling F1 aus dem chemisch gedüngten 25L Topf:
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Von der Sorte war ich ja aus dem Tunnel schon sehr positiv überrascht.

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37 Tage Reifezeit, fast schon wieder etwas zu intensiv, aber sehr gut. Die Tunnel Frucht nach 34 Tagen fand ich noch etwas besser/erfrischender. Die zweite Frucht von der Tunnel-Pflanze lag gerade etwas zu lange wegen dem Melonen Stau und ich habe sie heute erst nach 42 Tagen geerntet. Ich hoffe das miese Wetter zuletzt hat ihre Reife etwas ausgebremst. Der Anschnitt muss aber noch warten bis ich das Lager wieder leer gegessen habe.

Ansonsten schlägt das miese Wetter gerade ganz schön zu und ein paar abgeerntete Pflanzen kämpfen ums überleben. Die ersten Töpfe die abgeerntet wurden treiben dagegen gerade wieder neu aus und fangen an Fruchtknospen zu öffnen. Dabei fehlt es aber noch an männlichen Blüten für eine Bestäubung.
Die alten Blätter und einige Triebe sterben jetzt teils rasant ab. Auch im Beet beginnt der Wettlauf mit der Zeit. Etwa 20 Früchte habe ich im dichten Laub zuletzt ausgemacht die über die letzten 2,5 Wochen hinweg entstanden waren. Die unteren "Schichten" Triebe und Blätter schmelzen aber schon dahin und lösen sich in der Dauerfeuchtigkeit regelrecht auf. Im Tunnel an den Spinnmilben geschwächten Pflanzen wachsen auch noch einige Früchte der letzten 4 Wochen heran, scheinen aber schon deutlich kleiner zu bleiben als anfangs.
Insgesamt bin ich mit der Saison bis jetzt mehr als zufrieden und sehr positiv überrascht, wie viel doch bei diesem Wetter ging. Seit den zwei Wochen Anfang Juni mit über 30°C und 20°C+ teils in der Nacht, gab es hier von der rein Menge her mal wieder viel zu wenig Regen. Anfangs teils 2-3 Wochen keinen Tropfen und die letzten Wochen ständig kurze und leichte Schauer und Sprühregen. Nichts was mal tiefer als 10-20 cm in den Boden eindringt. Dazu Wochenlang kaum Sonnenstunden und kühl.
Nun soll ja noch mal etwas Sommer zurück kommen und ich bin mal gespannt ob die Pflanzen dadurch vielleicht teils doch noch mal die Kurve kriegen und nachlegen. Ein klein wenig Zeit würde noch bleiben für einen letzten Ansatz. Die große späte Ernte letztes Jahr war mir allerdings schon zu viel, das muss gar nicht sein. Da konnte ich ja den ganzen Herbst nichts andres mehr essen was dann so reif wurde, wie Birnen und Äpfel.
 
Ich hab eine kleine armenische Tiggermelone die kriecht nur planlos rum und hat nichtmal eine Blume offen. Werd ihr mal mit dem komposter drohen
 
Juhuu fertig und schmeckt, nicht zu früh nicht zu spät.
Schön dass es gelappt hat. Wobei das Glasige Fruchtfleisch auf dem Foto schon etwas überreif wirkt, hab ich so auch noch nicht gesehen. Auch die stark vernarbte Schale sieht recht interessant aus o_O .

Sugar Babe nach 49 Tagen
Hm, 49 Tage und keine Überreife zu dieser Jahreszeit. Interessant. Die Frucht scheint aber irgendein Problem gehabt zu haben, einen Wachstumsstau. Die meisten Kerne sind ja ausgewachsen und fertig, nur am Ende ist alles so unreif. Gerade auch diese Ansammlung gestauchter weißer Kerne direkt an der Rinde sieht nach einer krankhaften Verwachsung aus. Ich glaube nicht, dass der Teil der Melone noch sehr viel reifer geworden wäre. Solche "milchigen" Verwachsungen hatte ich letztes Jahr auch an meinen beiden runden, roten, dunkelschaligen Sorten vermehrt beobachtet und solche Sorten deshalb auch nicht mehr dabei. Die scheinen generell sehr anfällig für solche Fruchtfleischfehler zu sein. Deswegen war ich von meiner neuen Little Darling F1 auch so überrascht, dass es mit dieser ovalen Sorte sehr viel besser lief als mit den runden.

Bei mir war dann als nächstes die erste Petie Yellow dran:
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Aus dem 50L Kübel. Bio.

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Sehr gutes Fruchtfleisch.

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Aber etwas monoton, langweilig. Isst man sich schneller über bei so einer Menge als andere.

Nach einer Woche Lagerung die zweite Yellow Wonder:
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37 Tage Reifezeit:
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Puh, die erste fand ich ja schon zu süß und zu intensiv. Aber die war dann schon kaum noch genießbar. Selbst der Rand der sonst bei Überreifen Früchten meist noch sehr gut schmeckt war hier nicht wirklich lecker. Vielleicht wäre die Sorte nach 30 Tagen geerntet besser gewesen. Aber leider hatte ich hier ein paar Tage verpennt, weil ich nicht mehr hinterher kam mit ernten und essen.
Ich hatte versucht sie gewürfelt zu essen, gemischt mit etwas gelben:

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Aber trotzdem noch viel zu dominant.

Die 3. von dieser Pflanze:
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...reifte dann sogar 40 Tage:
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... und eignetet sich nur noch zum kompostieren. Naja, sollen halt die Melonen vom nächsten Jahr drauf wachsen.

Die Sorte kann man vergessen.

Und noch mal ein zweiter Ansatz der Little Darling F1 aus dem Tunnel.

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Lag auch recht lange. Etwa 40 Tage diesmal. Die Sorte scheint sehr haltbare Früchte zu produzieren:
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Ich bin begeistert, ein perfekter Lauf der beiden Pflanzen diese Sorte. Alle vier Früchte waren auf den Punkt und makellos.
Keine riesen Erträge, aber sehr früh und ohne Probleme. Davon gibt es nächstes Jahr mehr.

Noch mal die letzte Wonder Berry:
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Naja, taugt nur als mittelmäßige Löffelfrucht:
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Auch schon etwas weit.

Im Beet wird es bald ernst. Hier am 16.08.:
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Der zwei Wochen andauernde Schrittweise Rückschnitt an den Rändern um die Wege frei zu kriegen hat ganz gut geklappt. Am Ende waren die Früchte soweit angesetzt und das Wachstum zu Ende. Das Wetter lässt die zu dichten Ranken jetzt täglich weiter "zusammenschmelzen". Einzelne Ranken faulen ab. Ich hab an den 4 Pflanzen 20 Früchte gezählt. Mittlerweile kann man noch besser ins Gestrüpp blicken und es sind wohl noch ein paar kleine Kugeln dazu gekommen.
Die Ernte hier dürfte dann Ende der Woche langsam beginnen. Problem ist nur, dass ich anfangs nur ein paar Früchte mit Daten beschriften konnte, die meisten nicht. Die Ernte wird so sehr viel schwieriger als zuvor und ich stelle mich auf ein paar Nieten ein. Am Ende werden wohl auch Früchte an Ranken noch nicht reif sein die durch das nass kalte Wetter zu früh abgestorben sind.

Aus dem Topf gab es noch Prima Orange F1:
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Immer wieder gut. Wobei ich hier im 25L konventionell gedüngtem Topf fast das Gefühl hatte sie war etwas wässrig leer.

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Sehr stabiles Fruchtfleisch. Über 40 Tage Reifezeit und kaum ein unterschied zu den eine Woche früher geernteten.

Hier gab es mal eine notreife Petite Yellow aus dem Topf die am "absterbenden Ast" hing. Der Trieb war einfach nicht lange genug zu retten:
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Ein bisschen ließ sich noch davon löffeln.

Und noch eine Prima Orange F1 aus dem Topf:
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Testweise mal noch länger liegen gelassen um zu sehen, ob sich das Aroma so noch intensivieren lässt.

Es dürften etwa 47 Tage gewesen sein.
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Das Aroma ist nicht mehr mehr geworden. Noch gut essbar. Aber in der Mitte bei genauem Hinsehen auch erkennbar, wird sie schon wattig trocken und ist dann nicht mehr so schön knackig saftig. Trotzdem erstaunlich langlebig, gerade für diese Sorte mir der äußerst dünnen Schale.

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Ja, Puh, es geht noch weiter. Täglich grüßt die Melone.

Lutheo F1 aus dem Tunnel aus dem Netz:
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35 Tage Reifezeit:
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Das Aroma ist besser als bei den anderen gestreiften Gelben Sorten. Dafür ist das Fruchtfleisch nicht so gut und die Sorte neigt schnell zur Überreife und kriegt dann einen stinkigen Beigeschmack. Dieses Exemplar war aber insgesamt ganz gut.

Noch eine Petite Yello aus dem großen Kübel:
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Und dann gab es die Melone die ich mal aus einem Supermarkt Frucht Kern gezogen hatte. Eine aus Costa Rica frisch aus der leckeren, saftig milden und zarten Frucht direkt in die Erde gesät.

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Sie wuchs hängend im Tunnel im Netz.

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Kein Hohlraum :). Sehr dicke, feste Schale. Anders als die Supermarktfrucht. Wohl wie vermutet eine F2. Denn auch das Fruchtfleisch ist sehr fest und etwas weniger saftig gewesen. Aber insgesamt erstaunlich gut. Die Mittelfaster vom Strunk aus musste ich etwas weiträumiger entfernen, die war so fest, dass sie schon fast holzig war. Ansonsten knackig fleischig und ausreichend saftig. Sehr süß. Süßer als das Original aus Costa Rica. Und auch aromatischer, äußerst Aromatisch intensiv. Puh, mir schon ein klein wenig zu viel Süße. Sie hat mir dann sehr gut gewürfelt mit etwas Limettensaft geschmeckt. Erstaunlich hier für so einen Brocken, sehr wenig Kerne. Pro Viertel etwa ein Teelöffelchen voll Kerne nur.

Heute gab es dann noch mal eine Petite Yellow aus dem kleineren Topf, konventionell gedüngt:
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Deutlich kleiner als aus dem doppelt so großen Bio Kübel.

Und wieder ein sehr gute Fruchtfleisch:
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Nach 40 Tagen der Reife.

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Die nächsten beiden Exemplare liegen schon auf Halde.
Die ersten Birnen werden reif und mal wider kein Ende bei der Melonen Schwemme :rolleyes:,.... Luxusprobleme ;).
 
Einfach nur wow was du da zauberst.... Schale äh könnt evtl von den Steinen auf denen se gelegen is kommen. Fruchtfleisch kann i nichts zu sagen, war sau lecker und bin eigentlich (noch) kein Melonenfan.
Aber eingelegt in Vodka/Zucker wars der Hit 🥰
 
Zwei Wochen Herbstwetter haben die Saison nun größtenteils beendet. Im Tunnel sind noch ein paar kleine Kugeln.

Draußen habe ich die Bahn heute aufgelöst:
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Die ersten abgeernteten Pflanzen waren noch mal stark buschig ausgetrieben und hätten mit dem Wetter letztes Jahr wohl noch mal neu angesetzt.

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Die letzte Petite Yellow von dieser Bahn war heute noch mal ein Hit.

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Auch aus dem Tunnel gab es die Tage noch mal Nachzügler mit traumhaften Qualitäten. Einzeln zeige ich die nun nicht mehr, wiederholt sich alles.
Insgesamt konnte ich bis jetzt immer noch durch ernten und täglich essen. Die Qualität lässt zwar nun deutlich öfter nach und die Reifezeit hat sich zuletzt bald um 50% verlängert, für mich reicht es noch Masse, auch wenn mal eine ganze Frucht entsorgt werden muss oder ein Teil einer Frucht weg geschnitten werden muss.

Im Beet hätte der Hersteinbruch zwei Wochen später kommen müssen. Etliche kleinere, unreife oder irgendwie vorbeschädigte Früchte sind geplatzt, und gegammelt bei dem Wetter. Denn das Wetter fanden die Melonen im wahrsten sinne zu KOTZEN!!!:
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;) :hilarious::banghead::dead:

Jetzt sollten aber endlich alle übrig gebliebenen soweit sein und ich hab sie mal abgeräumt:
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Der dickste Brummer hängt noch dran, der kriegt noch mal 3-4 Tage, weil er auf seinem Podest recht sicher liegt:
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Unten ist ein 3,5L Topf.

Mit etwas besserem Wetter zum Schluss hätte ich wohl die 200Kg nach Ausschuss knacken können so werden es wohl eher ~200Kg vor Ausschuss.
Aber eine genauere Endabrechnung der Saison mache ich später noch.
 
So, ich bin mal wieder spät dran (aber nicht so spät wie die letzten Jahre) mit der Saison Auswertung. Die letzten Fotos hatte ich auch nicht mehr geschafft zu zeigen. Die behalte ich dann jetzt auch mal für mich, wiederholt sich ja auch ab einem Punkt alles.
Konnte (musste) noch ein paar Wochen lang täglich Melonen futtern und die letzte gab es am Erntedankfest, also Anfang Oktober.
Die Qualität von den Beet Melonen war leider wieder recht schlecht. Am Ende hätten sie dort einfach noch 1-2 Wochen Trockenheit und etwas Wärme gebraucht. Diese kalte regnerische Woche gegen Saisonende und die nicht mehr abtrocknende Erde danach hatten ganz schön belastet.
Die große von meinem letzten Bild oben die auf dem Topf liegt hat dann zumindest noch die 10 Kilo geknackt:
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Der Rand war noch super, aber die Mitte durch das Massive Aufreißen, dessen Ursache mir weiterhin ein Rätsel bleibt, und eine leichte Überreife (zu dem Zeitpunkt lieber und beabsichtigt, als zu früh zu ernten) dann nicht mehr so dolle:

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Insgesamt war ich trotz des teils deutlich schlechterem Wetters im Vergleich zu den Vorjahren aber äußerst zufrieden insgesamt. Gerade die fast makellose Qualität im Tunnel war schon der Hammer. Einige kleine Exemplare konnte ich dort auch noch Ende September in top Qualität ernten. Wie diese hier zum Beispiel am 25.09.:

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Im Beet werde ich nächstes Jahr vielleicht noch mal offen unveredelte kleinere Sorten versuchen. Die Veredelten wuchern dort einfach so dermaßen, dass ich ihnen einfach nicht den Platz bieten kann auf dem sie sich ausbreiten müssten um gesund bis zur Reife zu gedeihen.

Und nun noch mal meine Endauswertung der Saison 2021 die 2019 und 2020 noch Mals deutlich übertrafen. Vor allem durch mehr Pflanzen im Tunnel und die größeren und mehr Töpfe auf der erstmals mit Folie ausgelegten Wiesen Bahn.

Gesamt Gewicht(sehr) Gute QualitätMittlere QualitätSchlechte Qualität
Tunnel 8 Pflanzen = 24 Melonen79,4 Kg75,4 Kg3,9 Kg0,0 Kg
Töpfe 10 Pflanzen = 27 Melonen77,6 Kg56,8 Kg15,4 Kg5,4 Kg
Beet 4 Pflanzen = 36 Melonen103,0 Kg12,9 Kg73,4 Kg19,2 Kg
Gesamt 22 Pflanzen = 87 Melonen260,0 Kg145,1 Kg91,7 Kg24,6 Kg

Dazu kamen noch einige die auf den ersten Blick schon schrott waren oder im Beet geplatzt und oder weggegammelt waren. Die habe ich natürlich nicht gewogen und gezählt.

Neue und alte Sorten für nächstes Jahr schweben mir schon im Kopf rum :woot:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst mal wieder ein dickes Lob für Deine Dokumentationen hier im Forum. :thumbsup: Ich kenne aktuell nichts vergleichbares zumindest hier in Deutschland.
Bei Deiner Ertragstabelle wird mir ja schwindelig, 87 Melonen wäre für meine Verhältnisse gigantisch viel, wüßte nicht auch nur ansatzsweise wie man soviele Melonen
verzehren kann :roflmao:.
Und 2021 war wie Du schon erwähnt hast nicht gerade ein optimales Melonenwetter.
Bin schon gespannt was du 2022 auf die Beine stellst, würde mich auf alle Fälle freuen wenn es auch in neuen Jahr wieder so schöne Fotos und Berichte von Dir gibt.
 
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