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Gelöschtes Mitglied 23227
Gast
Die flüchten alle vor dem Nebel!Ich hab die Pflanzen nun bedampft und es läuft nun noch mehr rum:
Ja, diese ganzen, verschiedenen Milben voneinander zu unterscheiden ist ohne Mikroskop echt nicht einfach. Ich habe mich dunkel daran erinnert, dass die Larven von Raubmilben glasig-weiß aussehen und von Spinnmilben nicht mal mit einer anständigen Lupe zu unterscheiden wären. Ich habe noch mal im Internet recherchiert und finde mich bestätigt. Hier die Quelle bezügl. der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis: https://www.hamburg.de/pflanzenschutz/phytoseiulus-persimilis-raubmilbe/ Möglicherweise sind die kleinen, weißen Krabbeltierchen die Jungtiere der großen orangen, herumflitzenden Viecher.
Dann bin ich bei der Suche nach Wurzelmilben noch auf einen Thread bei green-24.de gestoßen, der deinem Problem recht ähnlich ist: https://green-24.de/forum/wurzelmilben-t106172.html Wurzelmilben haben meines Erachtens keine Veranlassung, ihr unterirdisches Habitat zu verlassen, wenn die Erde nicht zu trocken oder zu nass ist. Zu nass für Wurzelmilben meint dann aber anscheinend schon Sumpfbedingungen! Da würden die Chilis wohl eher an Wurzelfäulnis krepieren als an den Wurzelmilben. Typische Symptome für Wurzelmilben würden denen einer vertrocknenden Pflanze entsprechen, was auch Sinn macht, da die Wurzelmilben ja im Laufe der Zeit die Leitbündel der unterirdischen Pflanzenteile zerstören.
aus: https://www.gartenbista.de/schaedlinge/wurzelmilben-22404[...] leben die Wurzelmilben an den unterirdischen Pflanzenteilen. Dort bohren sie Fraßgänge hinein und entziehen den Gewächsen somit den Lebenssaft. Damit nicht genug: durch die entstandenen Löcher können Pilze, Bakterien und Viren in die Pflanze eindringen, welche wiederum weitere Schäden mit sich bringen. Die entstehenden Schadbilder sind demzufolge vielfältig:
- Schlappe Blätter
- Gelbfärbung der Blätter
- Herabhängende Pflanzenteile
Nach Wurzelmilbenbefall sieht deine Pflanze derzeit wirklich nicht aus.
Dann die Frage: Wo kommen diese Viecher überhaupt her? Hm, vielleicht waren deren Eier bzw. schon Larven in deiner NATURGUT-Bio-Balkon-und-Kuebel-Pflanzenerde. So schreibt der User only_eh in dem Thread auf green-24.de:
Die Tiere bzw. ihre Eier leben bereits in der gekauften, abgepackten Erde oder werden mit neu erworbenen Pflanzen mit nach Hause gebracht.
Wenn diese Tierchen Pflanzenschädlinge sind, müsstest du bald ein Schadbild an den Blättern der Pflanze erkennen können. Die Pflanze sieht auf dem Foto oben noch ganz gesund aus. Ich denke, viel mehr als (akribisch) beobachten und abwarten, was weiter passiert, kannst du vorerst wohl nicht machen. Vielleicht bleiben einige der schnell flitzenden Milben an dem Tesa-Streifen hängen und verenden daran - so à la Gelbtafel? ^^ Wenn sich gelbe oder weißliche Punkte oder Flecken auf den Blättern zeigen oder die Blattspitzen sich verfärben, dann schleunigst etwas unternehmen. Ich hab gerade herausgefunden, dass es das systemische Akarizid Kanemite noch gibt. Das hatte ich vor einigen Jahren gegen Spinnmilben an meinen Zierpflanzen im Einsatz. Es hat gut geholfen.
Aber ich hoffe mal, es ist wirklich nur eine Raubmilbe!
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