Nützling oder Schädling? - Bilder im ersten Beitrag!

Ich hab die Pflanzen nun bedampft und es läuft nun noch mehr rum:
Die flüchten alle vor dem Nebel! ;)

Ja, diese ganzen, verschiedenen Milben voneinander zu unterscheiden ist ohne Mikroskop echt nicht einfach. Ich habe mich dunkel daran erinnert, dass die Larven von Raubmilben glasig-weiß aussehen und von Spinnmilben nicht mal mit einer anständigen Lupe zu unterscheiden wären. Ich habe noch mal im Internet recherchiert und finde mich bestätigt. Hier die Quelle bezügl. der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis: https://www.hamburg.de/pflanzenschutz/phytoseiulus-persimilis-raubmilbe/ Möglicherweise sind die kleinen, weißen Krabbeltierchen die Jungtiere der großen orangen, herumflitzenden Viecher.
Dann bin ich bei der Suche nach Wurzelmilben noch auf einen Thread bei green-24.de gestoßen, der deinem Problem recht ähnlich ist: https://green-24.de/forum/wurzelmilben-t106172.html Wurzelmilben haben meines Erachtens keine Veranlassung, ihr unterirdisches Habitat zu verlassen, wenn die Erde nicht zu trocken oder zu nass ist. Zu nass für Wurzelmilben meint dann aber anscheinend schon Sumpfbedingungen! Da würden die Chilis wohl eher an Wurzelfäulnis krepieren als an den Wurzelmilben. ;) Typische Symptome für Wurzelmilben würden denen einer vertrocknenden Pflanze entsprechen, was auch Sinn macht, da die Wurzelmilben ja im Laufe der Zeit die Leitbündel der unterirdischen Pflanzenteile zerstören.
[...] leben die Wurzelmilben an den unterirdischen Pflanzenteilen. Dort bohren sie Fraßgänge hinein und entziehen den Gewächsen somit den Lebenssaft. Damit nicht genug: durch die entstandenen Löcher können Pilze, Bakterien und Viren in die Pflanze eindringen, welche wiederum weitere Schäden mit sich bringen. Die entstehenden Schadbilder sind demzufolge vielfältig:
  • Schlappe Blätter
  • Gelbfärbung der Blätter
  • Herabhängende Pflanzenteile
aus: https://www.gartenbista.de/schaedlinge/wurzelmilben-22404

Nach Wurzelmilbenbefall sieht deine Pflanze derzeit wirklich nicht aus.

Dann die Frage: Wo kommen diese Viecher überhaupt her? Hm, vielleicht waren deren Eier bzw. schon Larven in deiner NATURGUT-Bio-Balkon-und-Kuebel-Pflanzenerde. So schreibt der User only_eh in dem Thread auf green-24.de:
Die Tiere bzw. ihre Eier leben bereits in der gekauften, abgepackten Erde oder werden mit neu erworbenen Pflanzen mit nach Hause gebracht.

Wenn diese Tierchen Pflanzenschädlinge sind, müsstest du bald ein Schadbild an den Blättern der Pflanze erkennen können. Die Pflanze sieht auf dem Foto oben noch ganz gesund aus. Ich denke, viel mehr als (akribisch) beobachten und abwarten, was weiter passiert, kannst du vorerst wohl nicht machen. Vielleicht bleiben einige der schnell flitzenden Milben an dem Tesa-Streifen hängen und verenden daran - so à la Gelbtafel? ^^ Wenn sich gelbe oder weißliche Punkte oder Flecken auf den Blättern zeigen oder die Blattspitzen sich verfärben, dann schleunigst etwas unternehmen. Ich hab gerade herausgefunden, dass es das systemische Akarizid Kanemite noch gibt. Das hatte ich vor einigen Jahren gegen Spinnmilben an meinen Zierpflanzen im Einsatz. Es hat gut geholfen.

Aber ich hoffe mal, es ist wirklich nur eine Raubmilbe! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand ne Idee was hier meine Chili Blätter und Blüten abfrisst? Raupen?
20210606_142402.jpg

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Die flüchten alle vor dem Nebel! ;)

Ja, diese ganzen, verschiedenen Milben voneinander zu unterscheiden ist ohne Mikroskop echt nicht einfach. Ich habe mich dunkel daran erinnert, dass die Larven von Raubmilben glasig-weiß aussehen und von Spinnmilben nicht mal mit einer anständigen Lupe zu unterscheiden wären. Ich habe noch mal im Internet recherchiert und finde mich bestätigt. Hier die Quelle bezügl. der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis: https://www.hamburg.de/pflanzenschutz/phytoseiulus-persimilis-raubmilbe/ Möglicherweise sind die kleinen, weißen Krabbeltierchen die Jungtiere der großen orangen, herumflitzenden Viecher.
Dann bin ich bei der Suche nach Wurzelmilben noch auf einen Thread bei green-24.de gestoßen, der deinem Problem recht ähnlich ist: https://green-24.de/forum/wurzelmilben-t106172.html Wurzelmilben haben meines Erachtens keine Veranlassung, ihr unterirdisches Habitat zu verlassen, wenn die Erde nicht zu trocken oder zu nass ist. Zu nass für Wurzelmilben meint dann aber anscheinend schon Sumpfbedingungen! Da würden die Chilis wohl eher an Wurzelfäulnis krepieren als an den Wurzelmilben. ;) Typische Symptome für Wurzelmilben würden denen einer vertrocknenden Pflanze entsprechen, was auch Sinn macht, da die Wurzelmilben ja im Laufe der Zeit die Leitbündel der unterirdischen Pflanzenteile zerstören.

aus: https://www.gartenbista.de/schaedlinge/wurzelmilben-22404

Nach Wurzelmilbenbefall sieht deine Pflanze derzeit wirklich nicht aus.

Dann die Frage: Wo kommen diese Viecher überhaupt her? Hm, vielleicht waren deren Eier bzw. schon Larven in deiner NATURGUT-Bio-Balkon-und-Kuebel-Pflanzenerde. So schreibt der User only_eh in dem Thread auf green-24.de:


Wenn diese Tierchen Pflanzenschädlinge sind, müsstest du bald ein Schadbild an den Blättern der Pflanze erkennen können. Die Pflanze sieht auf dem Foto oben noch ganz gesund aus. Ich denke, viel mehr als (akribisch) beobachten und abwarten, was weiter passiert, kannst du vorerst wohl nicht machen. Vielleicht bleiben einige der schnell flitzenden Milben an dem Tesa-Streifen hängen und verenden daran - so à la Gelbtafel? ^^ Wenn sich gelbe oder weißliche Punkte oder Flecken auf den Blättern zeigen oder die Blattspitzen sich verfärben, dann schleunigst etwas unternehmen. Ich hab gerade herausgefunden, dass es das systemische Akarizid Kanemite noch gibt. Das hatte ich vor einigen Jahren gegen Spinnmilben an meinen Zierpflanzen im Einsatz. Es hat gut geholfen.

Aber ich hoffe mal, es ist wirklich nur eine Raubmilbe! :)

Vielen Dank fürs Recherchieren! Ich hatte den gleiuchen Link von green24 auch schon auf meiner Suche gefunden. Wollte mich aber durch die Ähnlichkeiten nicht vorschnell in Sicherheit wiegen, da ich vorallem noch damit hadere, ob die Größe der Tierchen tatsächlich zu den 0,5mm der Raubmilben passt.

Hier ist eine tote Milbe auf Karopapier, also 5mm Abstand der Linien. Ich schätze die Größe eher auf 1mm ein.

20210603_165340.jpg


Wurzelmilben schließe ich anhand Größe/Aussehen/Bedingungen auch eher aus.

Noch habe ich kein richtiges Schadbild, ein paar Babyblätter fallen an der Jolokia ab und haben ganz leichte braune Spitzen. Ich kann aber nicht eindeutig sagen, ob das von den Tieren kommt, oder vielleicht auch ein Düngeschaden ist, da die Pflanze erst vor 14 Tagen radikal zurückgeschnitten wurde und der im Substrat vorhandene Dünger von vorher für ihre vorherige Größe (1,50m^2) gedacht war.

Am Tesa bleiben leider kaum Tiere kleben, die laufen einfach darüber weg.

Für den Moment dezimiere ich erstmal alles mit dem Finger was läuft gleichermaßen. Eine Population werde ich händisch wohl eh nicht ausrotten können.
Sollten es wirklich nur Raubmilben sein und es gibt kein Futter für sie, sollten sie wohl auch bald aussterben (sofern nicht Springschwänze auch auf ihrem Menu stehen).
 
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Kann mir jemand sagen was das sind? Könnte das kleine Wanzen sein? Halten sich immer auf der Unterseite der Blätter auf, auch wenn man das Blatt dreht. Hatte sie an 2 Blätter die 100% in Takt aussahen. Habe sie vorsichtshalber mit Blatt entfernt und in die Botanik verfrachtet.
 
Hallöchen,

heute habe ich auf einer Pflanze etwas entdeckt, bei weiterer Suche auch auf 1-2 anderen Pflanzen. Eine erste Recherche hat vom Aussehen her Schlimmes erahnen lassen: Weichhautmilben :arghh::banghead::sour:

Allerdings weisen die Pflanzen KEINE der angegebenen Schadbilder auf wie etwa:

Zeichen an den Blättern​

  • brauner Belag an der Blattunterseite
  • Ränder rollen sich nach unten ein
  • Blattadern bleiben grün
  • Kleinblättrigkeit
  • Kräuselungen

Schadbild an Trieben und Blüten​

  • verkümmerte Triebspitzen
  • Absterben der Triebspitzen
  • Triebstauchungen
  • Vertrocknete und verkrüppelte Blüten
  • Verfärbungen der Blüten

Jetzt habe ich die Hoffnung, es könnte nicht ganz so schlimm und doch etwas anderes sein. Vielleicht habt ihr ja eine Ahnung was es noch sein kann:
Vielleicht ist ja noch was zu retten. Hab erstmal ordentlich Neem gesprüht....
Das Bild ist leider nicht wirklich gut, da ich grade nur ein Handy zum knipsen habe.

schädling1.png
 
klassische flügellose Blattlaus...wird wenn sie voll gesaugt ist, je nach Pflanzensaft grüner...die Babys sind fies..die sind so klein, du denkst es ist Pollen oder winzigkleiner Staub..aber es sind die Babys von denen
 
Für eine Weichhautmilbe ist das Tierchen auf jeden Fall viel zu groß. Schaut aus wie eine Blattlaus.
klassische flügellose Blattlaus...wird wenn sie voll gesaugt ist, je nach Pflanzensaft grüner...die Babys sind fies..die sind so klein, du denkst es ist Pollen oder winzigkleiner Staub..aber es sind die Babys von denen

Ok, danke euch. Das wäre meine zweite Vermutung gewesen. Dann gehe ich da mal hart mit Neem ran. Noch sind es ja nicht soooo viele.
 
Hi!
Habe auf den Blättern meiner Chilis eine (tote) weiße Spinne gefunden. Nützling oder Schädling?

LG
 

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Neuer Tag, neue Frage:

1) Ich habe nun schon mehrmals beobachtet, dass eine beige-bräunlich farbene Fliege sich es hin und wieder auf den Blättern meiner Chilis gemütlich macht (siehe Bild). Weiß wer den Namen dieser Fliege?

2) Heute beim Gießen ist mir unabhängig davon aufgefallen, dass in der Erde Schnecken?eier oben aufliegen, jedoch haben wir glücklicherweise keine Schnecken, da wir im 2. Stock wohnen. Was könnte das sonst noch sein?


LG
 

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1) Ich habe nun schon mehrmals beobachtet, dass eine beige-bräunlich farbene Fliege sich es hin und wieder auf den Blättern meiner Chilis gemütlich macht (siehe Bild). Weiß wer den Namen dieser Fliege?
Das ist der Franz. Netter Kerl, aber gib dem kein Bier, dann wird er albern!
Franz! Jaaa, der ist schwerer Alkoholiker! Er besäuft sich oft bis zur Besinnungslosigkeit - man darf ja echt kein Glas Bier oder Wein offen stehen lassen, wenn Franz in der Nähe ist! Sonst musst du ihn aus deinem Bier oder Wein wieder heraus fischen und wiederbeleben... Aber dass Franz auf Chilis steht, wusste ich noch gar nicht... :wideyed: oder gießt Lukas seine Chilis auch ab und zu mit Bier? :cautious: Franz heißt mit Familiennamen übrigens Drosophila.
 
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