Ok, es muss doch mal gesagt werden

Religionsfreiheit
Da muß man vor den eigenen Leuten mehr Angst haben. Der Chefredakteur der Springerpostille BAMS fordert mehr Emgagement der Kirche in der Politik.Dieser rechte Schreiberling meint bestimmt keine Liberalen wie Margot Käsmann oder Kardinal Lehmann.Und da habe ich mich schon mal auf die Suche nach einem liberalen Land gemacht, wohin man flüchten kann, wenn der Opus Dei und die Evangelikalen hier mitregieren.
 
Mit Sicherheit nicht "Auge um Auge und Zahn um Zahn" wie es der IS so schön propagiert (auch wenn es Biblisch ist). Ich denke aus der Zeit sollten wir raus sein und dennoch wird an vielen Muslimischen Stellen vom "heiligen Krieg" gesprochen. Auch wenn es kein Krieg im eigentlichen Sinn ist, haben doch viele Angst davor. Moscheen bauen in Deutschland geht, aber wehe man baut eine Kirche im fernen Osten .. banales Beispiel aber mit viel Wirkung. Warum soll man bei uns das tolerieren, wofür man in anderen Ländern enthauptet wird? Irgendwo stimmt doch da etwas nicht!? Das da mancher durch den "Zuwachs" ins grübeln kommt ist doch verständlich......

Also entschuldigt bitte, aber langsam kommt es mir vor, daß hier mehrfach Mißverständnisse auftreten und das muß nicht sein! Die Gemüter gehen hier ziemlich hoch, jeder will seinen Standpunkt mit Händen und Füßen den anderen klar machen. :rolleyes:
Was ich mit dem "Aufwiegen" meinte ist lediglich, daß man jetzt auch bereit sein sollte, die Fehler der Vergangenheit durch Entgegenkommen und Freundlichkeit gegenüber den Flüchtlingen wieder ein wenig "gutmachen" zu wollen! Komischwerweise hat das mit den Juden nach dem dritten Reich und dem Anerkennen des Staates Israel bei den Deutschen ja ganz gut funktioniert!? Nur weil es noch nicht soo lange zurückliegt?

Wie auch immer, die IS, Al Qaida oder die Taliban mit dem Islam als Grundlage in Verbindung zu bringen ist m.E. genauso absurd wie der IRA den Katholizismus als Triebfeder oder den USA die Gerechtigkeit für die Welt zu "unterstellen". Sicher, beide Terrorgruppen nutzen die Religionen um gut auszusehen und für das Volk einen "rechtschaffenen" Grund für ihre Anschläge zu präsentieren, aber das ist wieder nur Propaganda. Christentum, Islam und Judentum sind die 3 Weltreligionen, die an den gleichen Schöpfer und sogar (größtenteils) die gleichen Propheten glauben und keine dieser drei Religionen ruft zur Gewalt auf, auch der Islam nicht. Es läßt sich nur vieles auslegen, aber da bietet sogar die Bibel noch mehr Stellen für. Sonst hätten die Kreuzritter damals wohl einen schlechten Stand gehabt..

Aber ich klinke mich jetzt hier aus, ich merke immer wieder es bringt einfach nichts. Jeder sagt fast das gleiche und trotzdem werden dann wieder Wörter auf die Goldwaage gelegt, sorry, das ist für mich nicht mal mehr Haarspalterei, sondern Atomspalterei. ;)
 
Unterlaufen werden durch den Islam', was bedeutet das?
Irgendwie erinnern mich die Hysterie und und die Vehemenz der Angriffe an die Zeit des Radikalenerlasses, als hier eine irrationale Angst vor dem Kommunismus allgemein, der APO, dem SDS und Rudi Dutschkes propagiertem Marsch durch die Institutionen herrschte. Selbst die SPD hatte panische Angst vor Unterwanderung. In der Bevölkerung heute haben heute Viele Angst vor dem dem Islam, weil er ihnen fremd und unheimlich ist, weil sie sie schlecht informiert sind und weil sie im TV viele negative Berichte gesehen haben. Vieles vermischt sich in den Köpfen. Bilder von bärtigen Mullahs aus dem Iran, fundamentalistische Taliban und die schrecklichen Bilder der Untaten von IIslamisten verdichten sich zu einem verzerrten Bild des Islam, vor dem sich viele fürchten.Hinzu kommt allgemeiner Fremdenhass und latenter Antisemitismus. Und raus kommen dann die bekannten hasserfüllten Parolen der Pegida.
 
Ich antworte jetzt nochmal, und dann lass' ich's lieber, glaube ich. Wir reden anscheinend vollkommen aneinander vorbei.

Ja stimmt .. deswegen werde ich hier aussteigen. Ich kann den Standpunkt auch nicht vertreten, jede aktuelle Tat die gegen einen Ausländischen Bürger geht , gleich als Rechtsextremismus abzutun. Genau das ist der Kern der hier durchkommt anscheinend. Wenn dem so wäre und ich würde das Haus meines Nachbarn abfackeln (ist Kroate) würde ich gleich als Rechtsextremist bezeichnet. Dabei hätte ich mich nur mit ihm um eine Flasche Bier gestritten. (Fiktiv)

Aber als Nachtrag .. das heißt nicht das man sich hier im Forum nicht weiter über Chilis austauscht. Ich denke das sollte klar sein, auch wenn man politisch anderer Meinung ist. :)
 
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das heißt nicht das man sich hier im Forum nicht weiter über Chilis austauscht. Ich denke das sollte klar sein, auch wenn man politisch anderer Meinung ist.
Das hoffe ich doch sehr! Eine Welt, in der alle der gleichen Meinung sind, wäre doch unerträglich fade... (das nicht habe ich mal reingebastelt, ich denke, so war es gemeint)

Vieles vermischt sich in den Köpfen. Bilder von bärtigen Mullahs aus dem Iran, fundamentalistische Taliban und die schrecklichen Bilder der Untaten von IIslamisten verdichten sich zu einem verzerrten Bild des Islam, vor dem sich viele fürchten.
Das ist, glaube ich, wirklich ein fundamentaler Teil des Problems. Viel zu oft wird Islam mit Islamismus gleichgesetzt, gerade in den Medien.

das ist für mich nicht mal mehr Haarspalterei, sondern Atomspalterei
Erwischt. :shy: Ich bekenne mich hiermit offiziell zur Atomspalterei. :laugh:
Und als leidenschaftlicher Streithammel gleich noch dazu. :angelic: Aber ein guter Streit kann wohl nur ausgetragen werden, wenn man sich dabei in die Augen sehen kann. Das funktioniert schon am Telefon nicht wirklich, und in schriftlicher Form sind die Missverständnisse geradezu vorprogrammiert.
 
Das hoffe ich doch sehr! Eine Welt, in der alle der gleichen Meinung sind, wäre doch unerträglich fade... (das nicht habe ich mal reingebastelt, ich denke, so war es gemeint)

Ja sicher .. stimmt. Das "nicht" habe ich natürlich vergessen - Danke dir für die Korrektur .. hab es auch gleich verbessert. :thumbsup:

Aber ein guter Streit kann wohl nur ausgetragen werden, wenn man sich dabei in die Augen sehen kann. Das funktioniert schon am Telefon nicht wirklich, und in schriftlicher Form sind die Missverständnisse geradezu vorprogrammiert.

Sehe ich auch so. Ich habe schon so einige empfindliche Themen in anderen Foren durch und nichts kann ein persönliches Gespräch ersetzen. Und selbst ein Telefongespräch ist auf alle Fälle besser wie geschriebenes Wort.
 
In der Bevölkerung heute haben heute Viele Angst vor dem dem Islam, weil er ihnen fremd und unheimlich ist, weil sie sie schlecht informiert sind und weil sie im TV viele negative Berichte gesehen haben. Vieles vermischt sich in den Köpfen. Bilder von bärtigen Mullahs aus dem Iran, fundamentalistische Taliban und die schrecklichen Bilder der Untaten von IIslamisten verdichten sich zu einem verzerrten Bild des Islam, vor dem sich viele fürchten.

Ich glaube, das ist das Hauptproblem.
Gerade weil unsere deutschen Medien sich gerne vom grossen Bruder beeinflussen lassen
und seine Ängste, bewusst oder unbewusst, an uns weiter geben.

Dass es dann Leute gibt, die pauschal sagen, dass sie Angst vor Fremden haben,
wundert mich deshalb nicht mal wirklich.

Aber genau das ist ja nunmal sehr schade, wenn man sich von den Medien verbleden lässt
und auf Abstand zu den Leuten geht, statt auf sie zuzugehen.

Viele Flüchtlinge die hier herkommen, haben alles aufgegeben oder verloren.
Denen ist es sichtbar unangenehm, dass sie hier bei Null anfangen müssen
und auf Hilfe angewiesen sind.

Aber man kann da unheimlich schnell das Eis brechen, mit kleinen freundschaftlichen Gesten.

Probiert's mal aus, das lohnt sich. ;)
 
In der Bevölkerung heute haben heute Viele Angst vor dem dem Islam, weil er ihnen fremd und unheimlich ist, weil sie sie schlecht informiert sind und weil sie im TV viele negative Berichte gesehen haben. Vieles vermischt sich in den Köpfen.

Dazu muss ich noch was los werden. Ein klares NEIN dafür. Die Jugendlichen und Kinder sind heutzutage deutlich informierter denn je - und das ist gut so. Da ist nichts unheimlich oder fremd und auch ein Kopftuch ist kein Islamischer Teil der Geschichte. In jeder Religion, auch die Christliche, gibt es Radikalen die einfach nicht in das Demokratische System passen - was auch gut so ist. Wenn wir die Christliche Religion so ausleben würden wie beschrieben im AT, müssten wir auch jeden Ungläubigen töten. Erst durch Jesus kam der Wandel "die Wange hinzuhalten". Die Radikalität macht heutzutage erst das Salz in der Suppe aus .. und die gibt es bei jeglicher Konfrontation von Religionen - seit je her .. leider. Dabei haben wir alle auf der Welt die ein- und dieselbe Religion.
 
Bei der ausufernden Diskusion über die Flüchtlingspolitik verblüfft mich manchmal, wer wo steht. Den deutschtürkischen Schriftsteller Akiff Perricii hatte ich eigentlich in der Nähe der Grünen angesiedelt. Falsch gedacht. Er hetzt mit einer Mischung aus Parolen der türkischen grauen Wölfe und übelsten Hasstiraden der NPD auf der Pegida-Demo in Dresden gegen muslimische junge Männer und bedauert, das es keine KZs mehr gibt. Solche Sprüche hätte ich von einem kultivierten und intelligenten jungen Deutschen mit türkischen Wurzeln nie erwartet.
 
Tja .. da heißt es umdenken .. und das ist der Konflikt der "meiner" Meinung nach momentan vorliegt und der von einigen dieser "Terroristen" noch ausgiebig genutzt werden könnte. "Wir" versteifen uns eigentlich meiner Meinung nach zu sehr auf den Terror von "Rechts". Das was folgen kann, könnte mit Sicherheit noch größer ausfallen.

@PicaPica

Meine Kinder haben türkische Kinder als Freunde mit Kopftuch und kein Problem damit. Im Gegenteil .. es wird eher nachgeahmt. Und selbst alte Deutsche Trachten haben meist Kopftücher ... das sollte sich jeder mal bewusst sein. Es sollte aber keinen Zwang dahinter geben.
 
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Über das Thema Kopftuch habe ich mich auch schon geärgert, weil Nonnen und Diakonissen mit Haube Schulunterricht geben durften, aber eine Muslima mit Kopftuch aber nicht.
 
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