Selbstgemachter Käse, Quark & Co.

Etwas positives hat das kalte Wetter doch noch.
Es hat immer noch nicht blühender Bärlauch.







Mit wenig Joghurt vermischt.







Für weiter Käse gefrostet.

Knoblauch Tipp.
Auf ein Brettchen pressen, mit Salz bestreuen und mit flacher Messerseite fein verstreichen.

 
Einweihung meines Käsetuches durch Quark.

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Den Quark hatte ich im Tuch erst aufgehängt und dann über Nacht im Tuch im Kühlschrank auf ein Sieb gelegt und etwas mit einer Untertasse und Gewicht beschwert. Aus den 500g Quark sind 85g Molke/Wasser (=17%) herausgekommen. Der Quark ist nun deutlich fester.

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An dem Tuch ist fast kein Quark kleben geblieben. Ich konnte es ruck-zuck unter fließendem, warmen Wasser auswachen; dann ein paar Mal kräftig schütteln und es war schon fast wieder trocken.
 
Quark in einem Tuch etwas Molke verlieren zu lassen, ist natürlich etwas wenig als Thema für einen Strang, in dem es vor allem um Käse geht. Den Quark habe ich weiterverarbeitet und mich erstmals daran versucht, aus ihm Kochkäse zu machen. Ich habe mich dabei grob an das in der Wikipedia unter dem Stichwort Kochkäse verlinktes Rezept für Brennkäse gehalten.
Meine Zutaten: 500g Quark, abgetropft noch 415g, 2 gestrichene TL Natron, 1 knapper TL Salz, 50g Butter, 1 Eigelb und als Gewürze Kümmelkörner und Chilipulver (Peruvian Purple stand gerade griffbereit).

Zuerst wurde der Quark mit Natron und Salz vermischt. Er wurde dadurch ganz luftig, da das Natron mit der Säure reagierte und so CO2 (Ohje! Das Weltklima!!) entstand.
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Nach einer Stunde fing der Quark an, seinen Konsistenz deutlich zu verändern
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Nach gut drei Stunden habe ich in weiterverarbeitet. Er sah dann so aus:
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Im Wasserbad habe ich ihn erwärmt. Wie heiß er werden darf, weiß ich nicht genau. Manche Internetquellen sagen, er darf nicht wärmer als 42°C werden an anderen Stellen wird von 60–65°C gesprochen. Ich bin am unteren Ende bei 42°C geblieben und habe ich längere Zeit gerührt.
Dann kamen Eigelb und Butter hinzu.
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Zu Schluß habe ich dann noch Kümmel und Chili untergerührt und der Käse konnte in eine Dose verpackt werden. Ich hoffe die Konsistenz wird beim Erkalten noch etwas fester.
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Die Natronmenge hätte vielleicht etwas weniger sein können, da man das Natron noch leicht rausschmeckt.
 
Das ist ja klasse @JuergenPB Ich wusste gar nicht, dass der Kochkäs aus Quark hergestellt wird. Vielleicht probier ich das auch mal, sieht sehr lecker aus.
 
Bei dem Kochkäse war ich zuerst skeptisch, ob der nicht zu flüssig war. Die Sorge war unbegründet. Nachdem er nun im Kühlschrank steht, ist er sogar recht fest geworden. Er ist zumindest fester als jener, den man im Supermarkt zu kaufen bekommt (z.B. von Bönsel) und er ist nicht so klebrig. Er läßt sich aber noch ganz gut auf einer Schnitte Brot verteilen. Vermutlich weil er fester ist, sinken die Kümmelkörner auch nicht auf den Boden, wie das bei gekauften oft der Fall ist.

Wer ihn weicher haben will, der könnte einfach mehr Butter hinzugeben oder ggf. auch etwas von der abgelaufenen Molke zurück in den Käse schütten.
Mit gefällt er allerdings so sehr gut. Auch das Chilipulver passt gut in den Käse.

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Ich habe eben auch kurz gespielt. Eigtl. wollte ich grad Weiß- und Blauschimmelkulturen bestellen, aber dann habe ich mich doch wieder beruhigt. Allerdings bin ich über ein schnelles Rezept für pflanzlichen Mozarella gestolpert, der angeblich Fäden zieht. Statt den angegebenen Sojajogurt, habe ich 2 EL Salzzitronen Sud verwendet. Ich schicke mal ein Update, wenn er gereift oder zumindest abgekühlt ist.



 
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