Best tasting Superhot Sauce Competition

Deine Saucen wurden verkostet. Die Raspberry Reaper war eine davon. Ich denke Sebastian wird nach und nach weitere Berichte veröffentlichen.
156741
 
ich reiche außerhalb der konkurrenz auch eine sauce ein - vermutlich nur bei einem mitglied der kommission und das in ziemlich genau einer woche xD
deshalb kann ich nicht konkurrieren :D macht aber nix
 
Feigling Hot Sauce
@torky


Da die Sauce von Patrick ist, nimmt sie an der Bewertung nicht teil und diese fällt entsprechend kurz aus. Sie erreicht in fast allen Belangen eine hohe bis sehr hohe Bewertung. Die geringsten Punkte erhält sie bei der Schärfe — Optik, Geschmack, Konzept, etc. liegen alle im sehr hohen Bereich. Eine sehr gute Sauce. Auch die Wein-Note mundet bestens. Durchaus gelungen! Glückwunsch und man dankt für die Probe.

39640755743_f3ffd0ebcb_h.jpg
Die hat auch beim Berlin-Treffen vielen geschmeckt. :D


Guten Morgen, Berlin.

31664773447_e7178f2283_h.jpg


Eines Tages in Eichwalde, hat mich ein großartiger Treffengastgeber förmlich in den Allerwertesten getreten, weil ich seine Soße noch nicht verkostet habe. Nun soll dies nachgeholt werden. In großer Runde wurde die Soße umher gereicht, was aber nichts mit der Bewertung zu tun haben soll. Die Soße fängt vordergründig da an, wo ein typischer Zwiebel-Tomaten Sud geschmacklich beginnt. Leider, und das sagte auch der Soßen-Brauer, ist die Soße ziemlich spät in der Saison entstanden, mit ausschließlich Zutaten aus den Garten. Das sorgt dafür, dass ihr der typische, süße Schlag auf die Zunge fehlt. Das ist sehr schade, denn nach und nach schmeckt das Aroma immer runder. Das ist bei anderen Soßen nämlich nicht immer so. Die Schärfe ist kein Killer und darf gern noch ein bisschen mehr die Kralle ausfahren. Prinzipiell ist die Schärfe vollkommen ausreichend, in Anbetracht der Competition, geht ihr aber im Endspurt ziemlich schnell die Puste aus.
Der gleiche Sud, entstanden im Hochsommer, könnte gut und gerne ein Knaller sein.
 
Die Finalisierung der Punktzahl ist grad am Laufen. Wir melden uns sehr zeitnah, mit dem entsprechenden Treppchen.

Sind meine Saucen da mit reingekommen?
Aus meinen Notizen:


[Gringo-Gourmetator] Fiery Banana

Segel inne halten, auf der MS Bounty, es gibt Kokos! Der Geruch ist Kokosessig geschwängert. In unseren Breiten eine eher unübliche Ingredenz. Der Essig vermag nasal, eine leichte Parallele zu Gewürzgurken aufzubauen. Doch ist das eine eher unterschwellige Parallele. Das Konzept und der Geschmack sind sehr mutig gewählt, denn gemeinhin unbekannt. Während das Konzept schlüssig ist und ein geschlossenes Gesamtbild vermittelt, bleibt die Schärfe ausbaufähig.

2. Verkostung: Colar. Das spanische Begriff für durchsieben. Durch sieben. Durch sieben? Zuviel für einen — eher für sieben? Schneidend scharf wie eine 7pot? Nicht ganz, aber nah dran. Piña bedeutet Ananas und ergibt mit dem Durchsieben, den rhytmischen Klang, der die Leber härter werden lässt: Piña Colada. Das Aroma, was die nasale Cocktaildurchflutung bedeutete, als wir das erste mal die Soße beschnupperten. Die Viskosität der Soße ist super, die Optik ... bananig. Problem dabei, die Banane ist nur von außen gelb. Innen geht sie leider eher Richtung warmer Beton. Aber das ist nicht schlecht. Nur eben auch nicht ausgezeichnet. Ausgezeichnet ist dafür der innere Wert der Soße: Geschmacklich bietet sie, Achtung!, Banane & Kokusnuss. Das kommt nicht ganz unerwartet. Abgerundet wird sie durch eine sehr geile Säure, die unglaublich harmonisch gebettet wirkt. Die Schärfe nimmt Anlauf uuuuund ... Springt nicht ganz so weiter, wie die anderen, schärfsten, aber sie macht einen guten Sprung in die heißeste Region. Mit dem Probieren der Soße, kommt der innere Wille auf, mit einer brachialen Motorbanane durch die Wellen fegen zu wollen. Und das ist doch das, was wir wollen: Action auf der Zunge, dem Gaumen und ein bisschen Verkehr im Rachen. Denn Deepthroaten, kann auch dieses Teil. Bazinga!

[Gringo-Gourmetator] Fiery Smoky Blackberries

Wie ein glühender Colt, könnte dieses Fläschchen am Auslass rauchen. Doch, der Rauch ist dezenter eingebunden, als man es beim Anblick vermuten würde. Der Geruch gibt beerig-schokoladige Noten frei und ist in jedem Hauch, eingebunden von kühlem Rauch. Die Optik ist sehr kräftig und weiß somit zu gefallen, das Aromenbrett könnte von etwas mehr Süße getragen werden. Die Schärfe ist solide, auf dem Weg zur vollen Punktzahl, müsste sie aber noch ein paar heiße Stufen erklimmen.

[Gringo-Gourmetator] Raspberry Reaper

Der Tod kommt mit dunklen Beeren im Sack, dieses hinterlistige Stück. Ich wusste doch, da hat an der Straßenecke vorhin eine Sense geblitzt. Nun kommt er zur Ernte, meiner milden Seele. Essig, Zwiebel und würzige Noten — das ist das, was die oberen Atemwege entgegen nehmen können. Im Zusammenspiel mit der Zunge, ergeben sich dann auch schnell Himbeer-Noten. Sie ist würzig, aber auch etwas unrund und kantig. Die Konsistenz & Farbe ist fast perfekt, das Konzept erscheint schlüssig. Und nun? Ach ja. Wir wollten etwas dazu sagen, wie scharf die Sense ist. Da muss man auch nicht viel zu sagen, außer: Der Sensenmann schickt jetzt Soßen voraus, damit man sich nochmal kurz lebendig fühlt, bevor man ableben darf. Alter Falter. Hoffentlich brennt die nur einmal — oder wenn dann, erst dort wieder, wo der Sensenmann uns hinschickt. Die Schärfste in der Runde bisher.

[Gringo-Gourmetator] Tropical Hellfire

Ob man auf den tropischen Inseln, ein Feuer eher in der Erde, oder unter einem eisernen Topf macht, ist an dieser Stelle nicht wichtig: Denn die Hellfire heizt uns ordentlich ein. Der Geruch nach Mango, die Süße, die Frucht, alles ist Teil eines stimmigen Konzepts, das auch mit einer Spitzenoptik und einer sauberen Viskosität Hand in Hand geht. Ein schmackhafter Brand!


meine Dritte

Alfred, ich habe Deine Soße leider ganz am Anfang direkt aufgefuttert und wir waren uns recht einig, sie nicht mit in die Bewertung reinzunehmen, da sie sehr schärfefrei war. Soll heißen: Sie hätte durch die fehlende Schärfe so viel Punkte abgezogen bekommen, dass ihr das nicht mehr gerecht geworden wäre. Einen schriftlichen Bericht habe ich entsprechend nicht ausformuliert.
 
So es ist so weit, die Gewinner stehen fest und wären:

1. Platz @Gringo-Gourmetator mit Tropical Hellfire
2. Platz @Bhut-Head mit Bloody Goat from Hell
3. Platz @Chili-Angler mit seinen beiden Saucen Chili Kirsch und Zwiebel-Sauce

Und so sieht die Top Ten in Punkten aus:

  1. 9.5 [Gringo-Gourmetator] Tropical Hellfire
  2. 8.8 [Gringo-Gourmetator] Raspberry Reaper
  3. 8.7 [Bhut-head] Bloody Goat From Hell
  4. 8.5 [Chili-Angler] Zwiebel-Sauce
  5. 8.5 [Chili-Angler] Chili Kirsch
  6. 8.1 [Gringo-Gourmetator] Fiery Banana
  7. 7.9 [Sue] Erdbeer-Limetten-Soße
  8. 7.8 [oophag] Sos Noel
  9. 7.8 [derNetteEddy] Mango
  10. 7.5 [Alfiwe] Aribibi Caribbean
Damit nicht ein Teilnehmer gleich 2 Plätze belegt wurde einstimmig beschlossen das in dem Fall der nächste Teilnehmer einen Platz nach oben rückt. Unabhängig von den erreichten Punkten sind wir uns auch über die letztlichen Platzierungen der drei Gewinner einig gewesen. Alle drei haben sehr sehr leckere Saucen eingereicht die sowohl vom Konzept, Geschmack, Geruch, Optik (nicht die Verpackung) und auch Schärfe überzeugen konnten. Wobei bei @Chili-Angler gesagt sei das die Saucen uns Geschmacklich sehr gefallen haben. Letztlich waren nur die Konsistenz (Zwiebel-Sauce) und Schärfe (Kirsch Sauce) zu "bemängeln" was bestimmt den 2. Platz gekostet hat. Über die Rezepte würden sich bestimmt viele Freuen ;).

Auch unter den nicht Gewinnern waren sehr gute Saucen dabei. Mein Favorit bei den eher milderen war zb. Sos Noel von @oophag.

Die Saucen wurden übrigens unabhängig von jedem einzeln verkostet, die einzelnen Bewertungen dann eingereicht und daraus ein Durchschnitt errechnet, wobei Sebastian die schwierige Aufgabe zuteil wurde unsere Schriftlichen Kommentare dazu in einem Text zusammenzufassen was ihm sehr gut gelungen ist! Bei verschiedenen Geschmäckern war dies bestimmt nicht immer ganz einfach.

Danke nochmal an alle Teilnehmer, die Anzahl und vor allem vielfältigen Kreationen haben uns vom Hocker gehauen. Mit so vielen Saucen hatte wohl keiner von uns gerechnet.
 
Über die Rezepte würden sich bestimmt viele Freuen
Reich ich zeitnah selbstverständlich ein:)

An dieser Stelle vielen Dank an die Jury, für Organisation, Umsetztung und Bewertung.
Über die Berichte musste ich ein ums andere mal schmunzeln:thumbsup:.
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner @Gringo-Gourmetator (hab die tropical hellfire von dir. Die ist wirklich der Hammer. Danke)
Und @Bhut-Head .
Allen anderen Teilnehmern auch ein dickes Danke.
 
Auch an meiner Stelle nochmal vielen Dank an Patrick für das sehr gute Verteilen der Gläser.

Sorry an die Ungeduldigen, dass es sich so lange gezogen hat.

Und danke, auch von meinem Freundeskreis, an die Köche. Wer grad da war, durfte auch mal probieren oder ein angebrochenes Glas mitnehmen, damit es in der Masse bei mir nicht untergeht.
 
Chili-Kirsch:

Zutaten:
250g Sauerkirschen (Glas)
150g Zucker
750ml Rotwein (trocken)
400ml Kirschsaft
120ml Zitronensaft
1/2 Zitrone (unbehandelt)
1/2 Orange (unbehandelt)
1 Zimtstange
5 Nelken
1 Msp. Anispulver
1Msp. Kardamonpulver
60g Chili (Trinidad scorpion peach, rocoto oculta clef, trinidad moruga scorpion yellow, Aji Dulce Amarillo)

Die Orange und die Zitrone in Scheiben schneiden und mit
Rotwein, Zucker, Zimt, Nelken, Anispulver und Kardamonpulver zum Kochen bringen.
(Wer nur erhitzt bekommt einen super Glühwein)
Kirschen mit den Chilis pürieren und in einem extra Topf mit dem Kirschsaft zum kochen bringen. So lange kochen bis die gewünschte konsistenz erreicht ist. Nun immer wieder vom Rotwein gemisch etwas zu dem Kirsch Chili gemisch geben und wieder und wieder einkochen.
(Ergibt ca 300ml) wem es zu süß ist einfach den Zucker reduzieren.
 
Zurück
Oben Unten