"Hobby- Veganer", was für Idi...n! :)

Also in meiner Familie und im Freundeskreis gibt es alles mögliche: Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Menschen mit unterschiedlichen Nahrungsmittel -Unverträglichkeiten oder Allergien oder solche, die aus religiösen Gründen bestimmte Dinge nicht essen.. Niemand missioniert, ich auch nicht. Und hier ist noch jeder satt geworden.
Wenn ich anderswo bin, esse ich, was es dort gibt. Gegebenfalls nur wenig oder ausgewählt. Ich weiß ja, wer ähnliche Ansichten zu Nahrungsmitteln hat und wer nicht.
 
Genau diese Hobby-Veganer , wie aber auch diese verbissenen Veganer , bringen die echten und überzeugten Veganer in ein schlechtes Licht .
Wir assen viele Jahre , durch unseren Sohn , vegetarisch .
Dann versuchte ich es zwei Jahre lang Vegan , aber mir fehlte einfach mal mein geliebter Käse .
Ich weiss das ich tierisches stark reduziert essen darf , aber das brauchte ich und fiel so wieder ins normale Futter
Mein Sohn (35) ist noch immer Vegetarier , meine Nichte ( echte und freundliche) Veganerin , sowie einige meiner Bekannten und wir lieben durch den Garten sowieso Gemüse aller Art .

Ich ging aus allen Veganer Foren razs , sonst wäre ich ab einigen Leuten fast durchgeknallt
 
Genau diese Hobby-Veganer , wie aber auch diese verbissenen Veganer , bringen die echten und überzeugten Veganer in ein schlechtes Licht .
Da muss ich dir recht geben. Ich bekoche jetzt seit mittlerweile über einem Jahrzehnt regelmäßig meinen Freundeskreis, darunter sind auch einige welche sich vegetarisch oder vegan ernähren und das funktioniert seit jeher ohne Probleme weil jeder bis zu einem gewissen punkt Rücksicht auf die Vorlieben der anderen nimmt, und die Lebensweise des anderen einfach respektiert.
In den Jahren in Leipzig habe ich mich aber immer öfters selbst dabei ertappt wie ich irgendwelche billigen Klischees aufgegriffen habe, oder ab und an dumme Sprüche über Veganer vom Stapel gelassen habe. Grund dafür waren zum einen die wirklich omnipräsenten Vegan Hipster und zum anderen die Hardcore-Ultra-Vegan-Tierschützer denen PETA noch zu gemäßigt ist. Was man von diesen Gruppen, jenseits der obligatorischen Bekehrungsversuche, an Intoleranz, Ignoranz, Überheblichkeit und teilweise offen aggressiven Verhalten ertragen musste geht auf keine (von mir aus vegane) Kuhhaut. Besonders wenn man dann zusätzlich noch in der Gastronomie arbeitet, bekommt man dann eben noch die Sahnehäubchen ab.
Hier einfach mal ein paar Highlights:D
- Eine Gruppe ist zum Essen da, und der Service ruft mich an den Tisch weil eine Veganerin in der Gruppe ist. Ich schau also was ich da habe, überlege mir ein zwei schnelle Gerichte gehe an den Tisch und will die Kundin beraten. Diese schaut mich nur angewidert an und eröffnet mir dass sie nichts isst was von einem Leichenschänder zubereitet wurde.
- Eines nachts wurde die Fassade vom Restaurant mit roten Farbbeuteln beworfen und hilfreichen Ratschlägen versehen
- Ein Pärchen macht in einem Laden eine Szene, brüllt beinahe das Geschäft zusammen und macht die arme Verkäuferin nach allen Regeln der Kunst rund. Der Grund: Neben Vakuumverpackten veganen Lebensmitteln lagen vakuumverpackte nicht vegane Lebensmittel
- Ich bestelle ne Pita mit Lammfleisch und hinter mir in der Schlange lässt man sich ausführlich über die Kindermörder aus...
Auf der anderen Seite hatte ich dann in direkter Nachbarschaft auch noch ein richtig "Hippes" veganes Restaurant, von welchem ich auch noch lernen durfte. Zum einen, dass Essen eine seeeehr Ernste Angelegenheit ist. Ich war schon auf Beerdigungen auf denen es sehr viel lustiger zuging. Wenn man dann noch auf die Karte vegane Spezialitäten wie Beef Stroganoff, Filet Wellington oder eine vegane Oktoberfestschlachtplatte findet, kann man schon vom Glauben abkommen. Es ist ja nicht so, dass es unzählige richtig geile vegane Rezepte gibt.
So, jetzt aber genug mit bashing und zurück zu des Pudels Kern. Klar sind das jetzt eher die extremen Beispiele, aber genau so ein besch... Verhalten von leider doch recht vielen Leuten beschädigt nachhaltig den Ruf von echten Veganern. Außerdem ist es extrem contra produktiv. Wenn ich jemanden von meiner Lebensweise überzeugen möchte, dann klappt das weder durch den erhobenen Zeigefinger, Anfeindungen oder arrogante Missionierungsorgien sondern dadurch,dass man zeigt dass sein Lebensprinzip funktioniert;)
 
…Und hier ist noch jeder satt geworden…
Das ist meiner Meinung kein Kriterium.
Ich will das mal etwas verdeutlichen:

Wenn der Fleischesser kocht und weiß, daß ein Vegetarier/Veganer unter den Gästen ist, nimmt er Rücksicht und bietet ihm eine veg. Variante an; die anderen bekommen ein Fleischgericht. Alle werden satt. Wenn der Vegetarier/Veganer kocht bietet er ausschließlich veg. Sachen an. Alle werden satt.

Ich denke, man merkt den Unterschied‽
 
Liegt vielleicht an den vielen Gründen warum jemand kein Fleisch isst. Wenn der Veganer/Vegetarier keine Tiere töten möchte, wird er auch kein Fleisch garen. ;)

Bin im übrigen ein Allesesser, der ab und an es mit vegetarisch/Vegan überwiegend aus gesundheitlichen Gründen versucht hat.
 
Liegt vielleicht an den vielen Gründen warum jemand kein Fleisch isst. Wenn der Veganer/Vegetarier keine Tiere töten möchte, wird er auch kein Fleisch garen. ;)
Da hast Du sicher recht.

Ich wollte mit dem Beispiel zeigen, daß der von @Iguana-Tinte angesprochene Respekt vor der Lebensweise des Anderen eine Einbahnstraße ist.

Bin im übrigen ein Allesesser, der ab und an es mit vegetarisch/Vegan überwiegend aus gesundheitlichen Gründen versucht hat.
Dann bist Du in den Augen jener Vegetarier, die gerne die Statistik über den Anteil der Vegetarier an der Gesamtbevölkerung hochtreiben wollen, kein Allesesser, sondern eine Flexi-Vegetarier, und gehört damit in die Statistik unter der Rubrik Vegetarier. ;)
 
@JuergenPB
Ja, man merkt den Unterschied. Ich bin tolerant gegenüber meinen Gästen und meinen Gastgebern. Jede/r bekommt eine Variante, die er/sie essen kann und mag. Und ich verlange nicht, dass mir jemand etwas kocht, dass er/sie ablehnt. Beim gemeinsamen Essen im Lokal kann dann jede/r haben, was ihm/ihr schmeckt. Und keiner der Vegetarier/Veganer in meinem Umfeld hat sich jemals darüber aufgeregt, wenn ich in seiner/ihrer Gegenwart Fleisch gegessen habe.
Empfindest du wirklich alles als Zumutung, das kein Fleisch enthält?
 
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