Welchen Bio Dünger nehmt Ihr?

Mal das Brennesselrezept nachrechnen:

100g Brennesseln enthalten ungefähr
5500 mg Protein
120 mg Phosphor
400 mg Kalium
Wenn man davon ausgeht, daß grob gesagt 15% des Proteins Stickstoff sind, dann sind es ca. 825mg Stickstoff in 100g Brennesseln

Wenn man von dem theoretischen Fall ausgeht, daß alles Nährstoffe tatsächlich in die Jauche übergehen, so ergibt sich ein NPK-Verhältnis von grob gesagt 7-1-3. Die Werte sind natürlich nur theoretisch errechnet und in der Praxis sehen sie sicher etwas anders aus. Es gibt aber eine Richtung vor und von dem 2-1-3 Verhältnis ist man sehr weit entfernt.

Generell hat man bei den meisten Bio-Produkten (z.B. auch Hornspäne etc.) das Problem, daß sie zu viel Stickstoff enthalten, um als gute Chili-Dünger durchzugehen. Bei Hornspänen hat man fast ein NPK-Verhältnis von 15-1-1.
 
Gut ,glaube persönlich der grosse Unterschied in Koventionell und Bio liegt in der Erde. Bioerde ist schwierig zubekommen in schöner lockerer
Struktur, d.h. man muss Lavalit,Vulkanit, seramis o.ä. untermischen, diese Erden sind relativ fett(nährstoffreich). Für mich heisst das man
muss wenig nachdüngen, denn im Biosegment gibt es wenig richtig gute Flüssigsachen, wenn ich Jauche mache dann Schachtelhalm,aber
die hat andere Einsatzgebiete.
 
Moin!

Ich nehme sowohl Hakaphos,als auch Beinwell und Brennesseljauchen,
wechsele das etwas ab.

Bei mir war der Ertrag an Rocotos mit Kunstdünger alleine schlechter.
Kompost und Horngries bringt auch ne Menge.
Langzeitdünger wie Basacote sind auch gut,aber auch relativ teuer.

Schachtelhalmjauche nehme ich durchaus auch mit zum düngen.
Spritzen gegen Pilz prophylaktisch mit Schachtelhalmtee.

Zu fette Erde mische ich mir mit sandiger Ackererde+ etwas Dolomitkalk.
Perlite auch reingemixt und unten halt Blähton.

Sprich ich bin da nicht so der konsequente Biogärtner,nutze aber zumindest
die Ressourcen meines Gartens und recykele meinen organischen Abfall selbst.

Habe eben mal diese Schafswollpellets gegoogelt,
haben schon eher einen stolzen Preis.

Wie dosiert man die? 2,5 KG für 25 Euro ,
da wäre die benötigte Grammmenge pro Liter Erde interessant.

Anmerken möchte ich aber,das die Verwendung von Pflanzenjauchen
das Aroma des Gemüses deutlich verbessert.

Auf Teufel komm raus,mit viel Hakaphos gepimpte Gemüse schmecken ähnlich
wie Gemüse aus Holland und Almeria.
Da nehme ich einen etwas geringeren Ertrag in Kauf und es schmeckt deutlich besser.
 
Ich nehme als Flüssigdünger "BioTrissol" und später als "festen" Dünger den Tomatendünger mit Schafswolle von Compo. :thumbsup:
 
Biobizz Bio Grow und Biobizz Bio Bloom. Habe bei Tomaten, Zwiebeln und anderem Gartengemüse damit sehr gute Erfahrungen gemacht und weil hier noch ein Rest rumsteht werde ich diesen bei den Chilis testen.

Als zweiten Biodünger nehme ich als Vergleichsobjekt den von vielen gelobten Bio Trissol.

Zudem wird der Garten jedes Jahr im März mit Oscorna Bodenaktivator behandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir einen Chili / Tomaten Dünger von Chilifood geholt gehabt. Finde ihn aber derbe teuer.
 
Wurmschei$$e - pardon, Wurmhumus. :D Wenn er in der Wurmkiste soweit gediegen ist, kommt er zum Einsatz. ;)
 
Ich nehme Batguano, ist ein natürliches Fledermausdünger. Habe ich mal in einem anderen Forum gesehen, seit dem will ich nicht mehr darauf verzichten.
 
Ich nehme immer die geschorene Wolle, aber ganz wichtig es muss Wolle von Freilandschafen sein, sprich die müssen bei Wind und Wetter
draussen sein, da wäscht irgendwie das Fett raus. Es gibt im Bioanbau wohl komm was besseres zurzeit, kann mann auch als Pellets kaufen.

Was spricht denn gegen das Wollfett?

Ich experimentiere auch grade mit Rohwolle als Dünger und habe soeben einen Topf mit komplett unbehandelter Rohwolle, einen mit grob ausgewaschener Rohwolle versehen. Sollte das wirklich funktionieren, dann wäre das ideal. Rohwolle wird oft säckeweise kostenlos abgegeben. Grade bei der Wolle von Milchschafen ist die Qualität nicht so gut, dass eine Verarbeitung lohnen würde.
 
Erf

Erfahrung nicht, aber ich würde einfach mal behaupten das der Stickstoff Anteil im Verhältnis gesehen zu groß und der Kalium Anteil eher zu gering ist.
Phospatanteil ist auch recht hoch, aber das sollte passen, insbesondere ab der Blüte.

Durch den hohen Stickstoffanteil ist der Dünger in dieser Phase dann allerdings eher kontraproduktiv.

Für die Wachstumphase von grünem Gartengemüse, Tomaten, Zwiebeln, Karotten ist der hohe Stickstoff Anteil sicherlich ein guter "Booster".
Bei Chili und Paprika glaube ich das es weitaus besser abgestimmte gibt.
 
Ich nehm von Naturen den Bio Dünger für Kräuter Tomaten Chili. Ist irgendwie auf Kartoffel Basis, flüssig und konzentriert so dass die Flasche lange hält.
 
Zurück
Oben Unten